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„Stigma darf kein Schicksal werden“

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Kreis Soest – Am 26. Januar 2014 wird der Welt-Lepra-Tag begangen, der 1954 ins Leben gerufen wurde, um weltweit auf die Not der Leprakranken aufmerksam zu machen. Deshalb weist Landrätin Eva Irrgang auf die Arbeit der Deutschen Lepra- und Tuberkulosehilfe (DAHW) hin, die sich seit über 50 Jahren für Leprakranke und ihre Familien einsetzt. In ihrem Aufruf verweist die Landrätin darauf, dass sich auch in Rüthen und in Warstein DAHW-Aktionsgruppen engagieren, und bittet um Spenden.

Landrätin Eva Irrgang bittet aus Anlass des Welt-Lepra-Tages um Spenden für die Aktionsgruppen Warstein und Rüthen der Deutschen Lepra- und Tuberkulosehilfe (DAHW) - Foto: Thomas Weinstock/Pressestelle Kreis Soest.
Landrätin Eva Irrgang (Foto: Thomas Weinstock/Pressestelle Kreis Soest)

Der Aufruf der Landrätin im Wortlaut:

„Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger!

Lepra – gibt es das überhaupt noch? Die Frage wird immer wieder gestellt, wenn man auf die Krankheit zu sprechen kommt. Leider gibt es sie tatsächlich noch. In der Dritten Welt ist sie noch immer eine Gefahr.

Seit über 30 Jahren ist Lepra aber heilbar. Mit der Einnahme der ersten Tabletten ist ein Patient nicht weiter infektiös. Es gibt also keinen Grund, Angst vor dieser Krankheit zu haben. Trotzdem gibt es die Vorurteile, die so alt sind wie die Krankheit selbst – und so falsch. Als Folge werden die betroffenen Menschen weiter ausgestoßen.

Als Krankheit der Armut betrifft Lepra vornehmlich Menschen in Ländern, deren Gesundheitssysteme nicht so funktionieren, wie es für uns in Europa normal ist. Daher wird die Krankheit oftmals zu spät diagnostiziert und behandelt. Als Folge treten die für Lepra typischen Behinderungen an Händen und Füßen auf. Dies betrifft fast vier Millionen ehemalige Patienten, die so kaum verbergen können, dass sie einmal an Lepra erkrankt waren.

Eine Arbeit zu finden, um für sich selbst und seine Familie sorgen zu können, wird fast unmöglich, wenn das Stigma der Lepra für alle sichtbar ist. Das Stigma darf aber trotzdem kein Schicksal werden.

Die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe engagiert sich für diese Menschen und lässt sie nicht im Stich. Im Kreis Soest gibt es bereits viele ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Spender für diese gute Sache, bei denen ich mich bedanken möchte. Namentlich möchte ich die Aktionsgruppen Rüthen und Warstein erwähnen, die sich mit viel Phantasie und Engagement seit über 45 Jahren um die Leprakranken in Brasilien sorgen. Dort sind Ihre Spenden in guten Händen. Die Bankadresse für Ihre finanzielle Unterstützung: Aktionsgruppe Warstein, Eine lnitiative zur Förderung der DAHW, Sparkasse Warstein-Rüthen, Konto 8276 Bankleitzahl 41652560.

Ihre Eva Irrgang, Landrätin“

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