Koordinierungsstelle und Ausbildungskonsens setzen auf Berufsfelderkundung
Kreis Soest – „Kein Abschluss ohne Anschluss“ propagiert das Land. Damit der Übergang Schule-Beruf klappt, engagiert sich die Kommunale Koordinierungsstelle des Kreises gemeinsam mit dem regionalen Ausbildungskonsens der IHK-Region Hellweg-Hochsauerland. Erfolgreich, wie die Zahlen belegen. Bereits 1.703 von knapp heimischen 3.000 Schülerinnen und Schülern der Klassen 8 sind in die systematische Berufs- und Studienorientierung eingebunden. Für das Schuljahr 2016/17 haben sich 2.095 angemeldet.
Viele junge Menschen stellt der Übergang von der Schule in den Beruf vor eine große Herausforderung. Wo soll der Weg hingehen? Ist der Weg in die duale Ausbildung der richtige oder kommt eher der weitere Schulbesuch in Frage? Hier setzt die Arbeit an. Koordinierungsstelle und Ausbildungskonsens setzen zurzeit neben einer Potenzialanalyse verstärkt auf eine betriebliche Berufsfelderkundung. „Unternehmen haben mit der Berufsfelderkundung die Chance, frühzeitig auf sich aufmerksam zu machen und so aktiv in Kontakt zu zukünftigen Auszubildenden zu treten“, erläutert Klaus Bourdick, Sprecher des regionalen Ausbildungskonsenses. Erklärtes Ziel sind jährlich bis zu 10.000 Berufsfelderkundungen im Kreis Soest. „Schülerinnen und Schüler haben an drei Tagen in der Klasse 8 die Chance, Berufsfelder in Betrieben kennenzulernen“, bringt es Hendrik Henneböhl von der Koordinierungsstelle auf den Punkt. „Das Praktikum in der Klasse 9 und der spätere Berufswunsch sollen somit für die Auszubildenden von Morgen greifbarer werden.“
Zur Unterstützung von Schulen und Betrieben in der Region in Sachen Berufsfelderkundung wurde das Online-Buchungsportal www.berufsfelderkundung-kreis-soest.de aufgebaut, das Angebot und Nachfrage zusammenbringen soll. Außerdem helfen Informationsflyer sowie Merkblätter den Akteuren der Region. Neu im Angebot ist ein Materialordner für Schulen, der alle wesentlichen Informationen zur schulischen Umsetzung von „Kein Abschluss ohne Anschluss“ im Kreis Soest bündelt.
Im Rahmen des Landesvorhabens „Kein Abschluss ohne Anschluss“ hat der Kreis Soest die Kommunale Koordinierungsstelle Ende 2013 eingerichtet. Ziel ist es, in einem Netzwerk mit allen Partnern der Region verschiedene Maßnahmen im Übergang Schule-Beruf zu entwickeln und umzusetzen. Ein wesentlicher Baustein des Landesvorhabens ist die Umsetzung einer systematischen Berufs- und Studienorientierung für alle Schülerinnen und Schüler ab der Klasse 8. Bis Ende 2018/19 soll das System verbindlich und flächendeckend installiert sein. Weitere Informationen bei der Kommunalen Koordierungsstelle Übergang Schule-Beruf, Hendrik Henneböhl, Telefon 02921/303456, oder Andrea Bergmann, Telefon 02921/302889, E-Mail kommunale.koordinierung@kreis-soest.de.
Einen Materialordner für Schulen, der alle wesentlichen Informationen zur schulischen Umsetzung von „Kein Abschluss ohne Anschluss“ im Kreis Soest bündelt, präsentiert hier Hendrik Henneböhl von der Kommunalen Koordinierungsstelle gemeinsam mit seiner Kollegin Andrea Bergmann und Klaus Bourdick, Sprecher des regionalen Ausbildungskonsenses (hinten l.), sowie Abteilungsleiter Dieter Hesse.