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Waldschiff im Rüthener Bibertal vor Anker gegangen

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Neues Aushängeschild der Sauerland-Waldroute – Baustein für Barrierefreiheit im Naturpark

Rüthen – Als Wahrzeichen der Sauerland-Waldroute sind der Lörmecke-Turm in Warstein und der Möhnesee-Turm in Möhnesee in aller Munde. Jetzt bekommt der Premium-Wanderweg ein weiteres Aushängeschild: das „Waldschiff“ im Bibertal in Rüthen. Mit zahlreichen Ehrengästen haben Landrätin Eva Irrgang, Rüthens Bürgermeister Peter Weiken und Fred Josef Hansen, Chefranger beim Landesbetrieb Wald und Holz NRW, die neue Attraktion am Mittwoch, 27. Mai, eingeweiht.

„Was macht ein Schiff im Wald?“ Landrätin Eva Irrgang stellte die entscheidende Frage und lieferte die Antwort gleich mit. Das Waldschiff im Rüthener Bibertal ist ein Projektbaustein des EFRE-Projektes (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) „WaldMeer“. Das Waldschiff ist ein Infopunkt an der Sauerland-Waldroute, der für Umweltbildungsmaßnahmen genutzt wird. Es dient sowohl als Ausgangspunkt für spannende Erkundungstouren mit dem Ranger als auch als Raststation für Wanderer. Seine Form ist einem Segelschiff nachempfunden und damit einzigartig. „Das Waldschiff ist Anlauf- und Treffpunkt, ist ein kleines Informationszentrum, um sich über Termine, Exkursionen und Wanderungen zu informieren. Es ist eine Begegnungsstätte auch bei Regenwetter und hat eine eigene Toilettenanlage auch für Behinderte. So ist das Waldschiff ein Aufenthaltsort, der Umweltbildung unterstützt und auch Menschen mit Handicap den Zugang zur Natur erleichtert“, brachte es Frau Irrgang auf den Punkt.

Das Waldschiff stehe also auch dafür, so stellte die Landrätin heraus, barrierearme bzw. barrierefreie Naturerlebnisse zu entwickeln und auszubauen. Besonders Kinder und Erwachsene mit Handicap könnten speziell im Bibertal am Naturerlebnis im Naturpark und an den Umweltbildungsangeboten der Ranger des Landesbetriebes teilhaben. Benachbarte Einrichtungen wie die Jugendherberge und die Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg im Diözesanverband Paderborn (DPSG-Zentrum) könnten ihren Gästen, Schulklassen und Behindertengruppen ebenfalls die Nutzung des Waldschiffes anbieten. Auch ehrenamtlich Tätigen, zum Beispiel im Sauerländer Gebirgsverein oder im Heimatverein, solle der Raum im Waldschiff für Umweltbildungsangebote zur Verfügung stehen.

Foto: Thomas Weinstock/Kreis Soest
Foto: Thomas Weinstock/Kreis Soest

Landrätin Eva Irrgang (4. v.l.) sowie Rüthens Bürgermeister Peter Weiken (3. v.l.) eröffneten das Waldschiff. Mit dabei waren (v.l.) Architekt Johannes-Ulrich Blecke, Haarmännchen Theodor Fromme, Dr. Michael Schult, stellvertretender Landrat des Hochsauerlandkreises, Karsten Herting mit der Uhu-Dame „Frau Merkel“, Winfried von Schroeder, Umweltdezernent Kreis Soest, sowie Michael Matysiak von der Geschäftsstelle Naturpark Arnsberger Wald.

Die Landrätin verwies auf andere Bausteine für Barrierefreiheit im Naturpark Arnsberger Wald. So hat das DPSG-Zentrum am Eulenspiegel einen Klettergarten speziell für Rollstuhlfahrer entwickelt. Der Naturpark hat den Klangwald am Möhnesee zusätzlich mit Blindentafeln ausgestattet; dies wird in Kürze auch auf der Naturpromenade am Möhnesee erfolgen. In der Tropfsteinhöhle des Warsteiner Bilsteintals soll ein Treppenlift eingebaut werden, um auch dieses Naturerlebnis Rollstuhlfahrern zu ermöglichen. Unter dem Motto „Kein Kind zurücklassen“ wird eine soziale Komponente berücksichtigt. Die Ranger-Führungen für Kindern sind kostenfrei. Umweltbildung soll allen ermöglicht werden, unabhängig vom Einkommen.

Frau Irrgang dankte der Stadt Rüthen für die Unterstützung des Projekts. Bürgermeister Peter Weiken begrüßte die attraktive Ergänzung der touristischen Infrastruktur des Naturparks auf Rüthener Stadtgebiet und betonte: „Die Rüthener betrachten es als besondere Auszeichnung, dass das Waldschiff im Rahmen des Projektes „WaldMeer“ im schönen Bibertal vor Anker gegangen ist und nun den nördlichsten Hafen des Naturpark Arnsberger Waldes bildet.“ Architekt Johannes-Ulrich Becke steuerte Informationen zum Bau bei. Ein Mitarbeiter der Firma Blüggel, Zimmerei und Holzbau, übernahm den Richtspruch.

Ein kleinen Vorgeschmack auf künftige Umweltbildung am Waldschiff gab bei der Einweihung Karsten Herting (Tierisch Natur), der seine Uhu-Dame „Frau Merkel“ mitgebracht hatte. 23 Grundschülerinnen und Grundschüler, aktuelle Gäste des DPSG-Zentrums, waren ein dankbares Publikum.

Der Naturpark Arnsberger Wald konnte dank der finanziellen Unterstützung der EU und des Landes Nordrhein-Westfalens in das Projekt „Waldschiff“ insgesamt rund 220.000 Euro investieren.

Foto: Thomas Weinstock/Kreis Soest
Foto: Thomas Weinstock/Kreis Soest

Einen kleinen Vorgeschmack auf künftige Umweltbildung am Waldschiff gaben bei der Einweihung Karsten Herting (r., Tierisch Natur) sowie Klaus-Dieter Hötte (l., Forst- und Umweltpädagoge der Stadt Rüthen).

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