Kreis Soest – Eine 19-köpfige Gruppe der Ruhestandsbeamten vom Ortsverband Lippstadt unter der Leitung von Franz Meyer und eine 17-köpfige Gruppe des Landfrauenverbandes Horn, unter der Leitung von Lucia Kruse, haben einen Blick hinter die Kulissen des Rettungszentrums des Kreises Soest geworfen.
Die Gruppen erhielten einen Einblick in die tägliche Arbeit der insgesamt vier Einrichtungen der Gefahrenabwehr plus Veterinärdienst. Jürgen Bornemann, Abteilungsleiter im Büro der Landrätin, informierte die Gäste darüber, dass in dem Gebäudekomplex die Rettungsleitstelle, der Katastrophenschutz, verschiedene Einrichtungen des Rettungsdienstes und der Feuerwehr sowie der Veterinärdienst und die Kreispolizeileitstelle zusammengefasst sind. Die gemeinsame Unterbringung dieser Einrichtungen gilt als Konzept mit landesweitem Pilotcharakter.
Bornemann erläuterte den Besuchern, dass das Zentrum als PPP-Projekt (Public Private Partnership) zusammen mit der Firma Derwald aus Dortmund gebaut wurde. Insgesamt sind rund 16 Mio. Euro investiert worden. Zusätzliche 2,36 Mio. Euro flossen in die Modernisierung der Technik der Rettungsleitstelle. Dabei konnten Über 50 Prozent der Aufträge an Unternehmen im Kreis Soest vergeben werden.
In der Rettungsleitstelle erfuhren die Gäste, dass über den Notruf 112 Hilfe in lebensbedrohlichen Fällen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall angefordert werden kann. Bei Erkrankungen, mit denen normalerweise der Hausarzt aufgesucht würde, dieser aber Feierabend hat oder sich im Wochenende befindet, ist der ärztliche Bereitschaftsdienst unter der bundesweit einheitlichen Nummer 116117 anzurufen. Für die Organisation eines Krankentransportes steht die 02921/19222 zur Verfügung.