Kreuztal – Die Leckage an der Hauptleitung des Wasserverbandes Siegen-Wittgenstein im Bereich von Kredenbach ist beseitigt. Die Leitung ist wieder in Betrieb. Eine Bevorratung mit Trinkwasser ist nicht mehr erforderlich. Diese erfreulichen Mitteilungen konnte Dirk Müller, Geschäftsführer des Wasserverbandes Siegen-Wittgenstein, am Abend bei der Lagebesprechung in den Räumen des Wasserwerks der Stadt Kreuztal machen.
Ursache des Wasseraustritts war ein defekter Vorschieber vor einem Hydranten. Dieser wurde heute ausgetauscht. Bevor die Arbeiten am Morgen beginnen konnten, wurden gestern die Abnahmestellen der Bypässe 3 und 4, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht in Betrieb waren, verlegt. Zudem wurde durch Managementmaßnahmen im Leitungsnetz sichergestellt, dass die Wasserversorgung nicht beeinträchtigt wird, wenn die Hauptleitung an der schadhaften Stelle zur Reparatur trocken gelegt wird. Ein Test aller Maßnahmen am Samstagabend war erfolgreich.
Um für alle Eventualitäten vorbereitet zu sein, wurden die Bewohner von Osthelden, Oberhees, Mittelhees, Junkernhees, Fellinghausen, der Mühlbergsiedlung in Buschhütten, der Liesewaldsiedlung, der Kreuztaler Innenstadt nördlich der Ferndorf, der Straße „Am Nöchel“, der Nauener und angrenzende Straßen, der Marburger und der Ferndorfer Straße bis zur Schlehdornstraße sowie des Baugebietes Kirchwiese trotzdem gebeten, sich mit Trinkwasser zu bevorraten.
Kreuztals Kämmerer Michael Kass, Kreisbrandmeister Bernd Schneider und Dirk Müller bedankten sich bei allen, die seit Freitag rund um die Uhr mitgeholfen haben, das Leck zu beseitigen bzw. die Anwohner z.B. durch das Verteilen von Flugblättern zu informieren. Zugleich freuten sie sich über das große Verständnis der Bewohner der betroffenen Gebiete: „Prävention bedeutet immer, sich auf Situationen vorzubereiten, die hoffentlich nie eintreten werden“, unterstreicht der Kreisbrandmeister: „So war es auch in diesem Fall. Deshalb mein besonderer Dank an alle, die unsere Hinweise ernst genommen und sich mit Trinkwasser bevorratet haben.“
Nachdem die Hauptleitung bei Kredenbach nun wieder in Betrieb ist, werden die Bypässe 3 und 4 zunächst an der Abnahmestelle bleiben, an der sie sich im Moment befinden. Zudem werden sie nun sehr kurzfristig in Betrieb gehen und gemeinsam mit den Bypässen 1 und 2 die Hochbehälter „Rode Null“ und „Kindelsberg“ versorgen. Dadurch wird es dann auch wieder möglich, Unternehmen im Littfetal an das Trinkwassernetz anzuschließen.
Um die Wasserversorgung von Eichen, Krombach, Littfeld und Burgholdinghausen weiter zu optimieren und die Versorgungssicherheit zu verbessern, bereitet der Wasserverband aktuell die Installation eines fünften Bypasses vor.
Quelle: Kreis Siegen-Wittgenstein