Lüdenscheid – Die Pellet-Heizungsanlage in „Gebäude II“ der Richard-Schirrmann-Realschule läuft wieder – zunächst allerdings nur im Testbetrieb: Nach dem Einschalten am Freitag, 23. September, sollen Techniker die Anlage übers Wochenende und auch am kommenden Montag regelmäßig prüfen. Das hat die Zentrale Gebäudewirtschaft (ZGW) der Stadt Lüdenscheid mitgeteilt.
Nach einer umfassenden Untersuchung der Anlage sei zuletzt die Software für die digitale Anlagensteuerung auf ein neues Rechnersystem übertragen worden. Am Freitagvormittag wurde die Heizung schließlich wieder in Betrieb genommen worden. Aber: Bei einer Großkesselanlage könne „erst von einer dauerhaft funktionierenden Wärmeerzeugung ausgegangen werden, wenn diese über mehrere Tage eingefahren und dabei regelmäßig überwacht wird“, begründet die ZGW den Testlauf.
Die Freigabe der Anlage sei „frühestens“ am Montagvormittag möglich. Für die Schülerinnen und Schüler bedeutet das: Am 26. September bleibt es auf jeden Fall noch bei dem „gestaffelten“ Präsenzunterricht in „Gebäude I“. Sollte die Heizung nicht störungsfrei laufen, müsste laut ZGW über Alternativen für eine Beheizung des derzeit für die Öffentlichkeit gesperrten zweiten Komplexes nachgedacht werden. Eine Option könnten mobile Radiatoren sein.
Inzwischen ist die Ursache der starken Verrauchung in „Gebäude II“, zu der es am 14. September kam, geklärt. Laut ZGW waren einige Pellets noch feucht, verbrannten dadurch nicht komplett und gelangten noch glimmend in den Aschebehälter. Hier verursachten sie schließlich die starke Rauchentwicklung, die zur Evakuierung und Sperrung des Gebäudes führte. Sowohl die beiden Heizkessel als auch die Förderanlage seien, das hätten eine technische Prüfung und mehrere Testläufe ergeben, in Ordnung. Das computergestützte Steuerungssystem der Anlage allerdings könne durch die starke Verrauchung Schäden davongetragen haben. Deshalb sei die Software auf ein neues Rechnersystem gespielt worden.
Quelle: Stadt Lüdenscheid