Lüdenscheid – Ina Rath, Dipl. Sozialarbeiterin und Sozialtherapeutin wurde am 01.07.2021 als neue Mitarbeiterin in der Selbsthilfe-Kontaktstelle begrüßt. Sie ist beeindruckt wie vielfältig und weit verzweigt die Selbsthilfe im Märkischen Kreis ist. Die Arbeit mit selbsthilfeinteressierten Menschen und mit Selbsthilfegruppen ist ihr ein Herzensanliegen. Für die kommenden Jahre ist es für Frau Rath besonders wichtig die junge Selbsthilfe zu fördern, Barrieren möglichst klein zu halten und die bestehenden Selbsthilfegruppen nicht aus dem Blick zu verlieren. Die Digitalisierung kann dafür ein wichtiger Baustein sein. „Toll, dass ich zusammen mit meinen Kolleginnen die Menschen und die aktuell 150 Selbsthilfegruppen im Märkischen Kreis begleiten darf“, freut sich Ina Rath und hofft „so dazu beitragen zu können, dass sich weitere Selbsthilfegruppen gründen“.
In Selbsthilfe-Gruppen treffen Menschen zusammen, die von der gleichen Krankheit betroffen sind oder sich in ähnlichen Lebenssituationen befinden. In regelmäßigen Treffen tauschen sie sich aus, geben Informationen weiter, unterstützen und motivieren sich untereinander. Die Selbsthilfe Kontaktstelle in Lüdenscheid vermittelt Menschen, die eine Selbsthilfegruppe suchen, in bestehende Initiativen. Sie hilft außerdem bei Neugründungen und unterstützt und berät bestehende Gruppen in ihrer Arbeit.
Die Pandemie hat Veränderungen mit sich gebracht und zum Teil die Selbsthilfe vor große Herausforderungen gestellt. Erstmals fanden die Gesamttreffen aller Selbsthilfegruppen im Märkischen Kreis virtuell statt. Nur eines von vielen Beispielen welchen Schub die Pandemie der Digitalisierung gegeben hat. Die Selbsthilfe ist ein wichtiger Mitgestallter des digitalen Wandels und muss daher an diesem Prozess beteiligt werden. Es darf nicht passieren, dass durch die Digitalisierung die Teilhabe vieler Menschen mangels Zugangsmöglichkeiten eingeschränkt wird.
Anfragen für die Gründung von neuen Selbsthilfe-Gruppen sind gerne gesehen:
Eines verwundert das Team der Selbsthilfe-Kontaktstelle aber schon, es hat noch keine Anfragen zur Gründung einer Selbsthilfegruppe für Corona-Betroffene gegeben. Dabei könnte es doch sehr helfen sich über Erfahrungen mit und zu der Erkrankung auszutauschen und somit gemeinsam zu lernen. Sollte es interessierte Menschen geben die eine Selbsthilfegruppe suchen oder gründen möchten ist die Selbsthilfe-Kontaktstelle gerne behilflich. Anfragen werden gerne telefonisch unter 02351 39 05 26 entgegengenommen. „Und wenn es telefonisch nicht passt“, da ist sich Ina Rath sicher, „dann ist ein Besuch und ein persönliches Gespräch in der Selbsthilfekontakt-Stelle jederzeit möglich. Schließlich steht die Selbsthilfe-Kontaktstelle im Märkischen Kreis den Menschen, Fachkräften und Gruppen auch in Zeiten der Pandemie mit Rat und Tat zu Verfügung!“
Quelle: Selbsthilfe-Kontaktstelle Märkischer Kreis