Lüdenscheid – Die Polizei hat Mittwoch Vormittag (11.05.2022) bis in die Nachmittagsstunden mit einem großen Aufgebot an Kräften den Verkehr entlang der offiziellen Umleitung der A 45 und an den verbotenen „Schleichstrecken“ kontrolliert. Die Beamten der Polizei MK wurden von Kräften benachbarter Behörden unterstützt. An insgesamt zehn Stellen standen Polizeibeamte. Hinzu kamen die Fahrzeuge des Verkehrsdienstes der Polizei. Über 4000 Verkehrsteilnehmer wurden kontrolliert.
Die Sperrung der Autobahn A 45 zwischen den Anschlussstellen Süd und Mitte belastet die Stadt Lüdenscheid und ihre Einwohner/innen auf vielfache Art. Besonders betroffen sind Anwohner der Umleitungstrecken. Leider suchen sich ortskundige Autofahrer oder Navi-Nutzer Ausweichstrecken, für die jedoch vor Wochen Durchfahrts-Verbote erlassen wurden. Ausnahmen gelten für Anlieger: Straßen wie Im Olpendahl oder die Strecken durch Ortsteile wie Gevelndorf dürfen nur befahren werden, wenn ein Ziel in diesen Zonen liegt. Dasselbe gilt für den Lkw-Verkehr auf der Heedfelder Landstraße und der Rahmedestraße. Leider sind Verkehrsteilnehmer/-innen gerade auf den Ausweichstrecken immer wieder besonders eilig unterwegs und verstoßen zusätzlich gegen Tempolimits.
Auf Heedfelder Straße und Rahmedestraße stoppten die Polizeibeamten 177 Lkw. Jeder Fünfte (36) hatte kein berechtigtes Anliegen und muss daher ein Bußgeld in Höhe von 100 Euro zuzüglich Verfahrensgebühr von 30 Euro bezahlen. Auf den „Anliegerstrecken“ wurden außerdem 88 Pkw-Fahrer erwischt, die die Strecken verbotenerweise als Abkürzung nutzen wollten. Der Preis dieser Ordnungswidrigkeit: 50 Euro.
283 Verkehrsteilnehmer (darunter 18 Lkw-Fahrer) hatten es obendrein zu eilig, was in mindestens vier Fällen zu Fahrverboten führen könnte.
Eine per Haftbefehl gesuchte Person wurde angehalten. Die Polizeibeamten stellten Verstöße gegen Lenk- und Ruhezeiten von Lkw-Fahrern, Gurtverstöße oder Handytelefonate am Steuer und andere Delikte fest.
Die Polizei kontrolliert täglich in Lüdenscheid. Darüber hinaus werden in den kommenden Wochen und Monaten immer wieder solche Großeinsätze gefahren. Wer auf verbotenen Strecken unterwegs ist, vielleicht noch mit zu hoher Geschwindigkeit, muss jederzeit damit rechnen, erwischt zu werden.
Die Polizei des Märkischen Kreises bittet alle Verkehrsteilnehmer darum,
- sich an bestehende Durchfahrtsverbote zu halten
- im Durchgangsverkehr den gesperrten Abschnitt großräumig zu umfahren
- falls eine Durchfahrt trotzdem erfolgt, ausschließlich die ausgewiesen Umleitungen (U16/U39) zu nutzen
- mit angepasster Geschwindigkeit zu fahren
- Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer und Anwohner zu nehmen.
Quelle: Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis
Guten Tag,
gerade einem Artikel zur Ramedetalbrücke gelesen. die Anlieger können einem leid tun. Aber auch die Tatsache das die zuständigen Behörden sich unflexibel zeigen verzögert den Neubau zusätzlich.
Da kann eine Autobahnzufahrt an anderer Stelle neu gebaut aber eine Verschwenkung der Brücke um 20 meter, wodurch die Bauzeit der ersten Brückenhälfte für den Gesamtverkehr verkürzt würde soll nicht möglich sein.
Schon mehrfach habe ich versucht zu ergründen warum ein seitlicher Neubau der ersten Brückenhälfte nicht durchgeführt wird, schaut man sich die Brücke aus der Vogelperspektive an kann man das nicht nachvollziehen. Die seitlichen Anrampungen bewehrte Erde usw. könnten schon erstellt sein, der eigentliche Brückenneubau der ersten Brückenhälfte, welche das Gesamtverkehrsaufkommen in beide Fahrtrichtungen zur Entlastung Lüdenscheids übernimmt schon in kürze beginnen. Es spricht auch keine seitliche Bebauung dagegen da links und rechts der momentanen Fahrbahnachse dem Bund ein seitlicher Streifen von je 40 m gehört. Verschwenkungsstreckenlänge zur neuen Brückenhälfte kann auch kurz gehalten werden. Außerdem kann an der verschobenen Seite Lärmschutz montiert werden. Warum hält hier eine Behörde mit den Haselmäusen Winterschlaf und will unter keinen Umständen von der vorhandenen Planung abweichen, obwohl die in Anbetracht der Situation in die Mülltonne gehört.
Am Sonntag bin ich auf dem Weg zum Klinikum Lüdenscheid (Krankenbesuch) selber noch einmal über diverse Umwege geführt worden, möchte hier nicht gern Werktags unterweg sein. Auf dem Rückweg habe ich dann wieder einmal unter der Ramedetalbrücke halt gemacht. Dachte wieder darüber nach warum um alles in der Welt es ausgerechnet in Deutschland so schwierig ist, um zwanzig Meter versetzt, siehe Anhang, eine neue Brückenhälfte zur Entzerrung und Entlastung einer ganzen Region zu bauen. Da werden zum Beispiel – am Kohlberg bei Neuenrade – Bäume gefällt, ewt. sogar auch Haselmäuse und andere seltene Tierarten aufgeschreckt, geweckt und vertrieben, breite Waldwege gebaut um Windkraftanlagen für Zappelstrom aufzustellen. Diese dürfen sogar nach Inbetriebnahme über Jahre hinweg hunderte von Vögeln und Fledermäusen schreddern. Aber hier bei der Ramedetalbrücke und all den anderen Autobahnbrücken im Zuge der A 45 sind dann auf einmal Hasel- und Fledermäuse so sehr schützenswert ? So kann kein Industrieland wie Deutschland weitermachen, kein Wunder das sich andere Länder diesem Irrsinn nicht anschließen. Also hier bei der Ramedetalbrücke könnte nach meinem Kenntnisstand ohne weiteres nord-östlich eine neue Brückenhälfte gebaut werden, außerdem ist auch eine Verkürzung der vorhandenen Überbaulänge durch seitlichen Böschungsaufbau mit bewehrter Erde usw. möglich. Außerdem könnten die zwei Pfeilerreihen für ein dann erforderliches Dreifeldbauwerk näher an die Altenaer Str. gebaut werden usw. usw.
Weiß nicht weshalb die Autobahn GmbH in Anbetracht der schrecklichen Verkehrssituation eine wahrscheinlich vor 5-10 Jahren erstellte, zeitraubende Brückenbauweise ( System Lennetalbrücke – Kastenprofil, Vorbauschnabel, Längsverschub ) hier unbedingt anwenden will. Der dort vollkommen unnötige Querverschub entfällt hier wenigstens. Obwohl jedem Bauingenieur eine schnellere Brückenbaumethode bekannt sein sollte beharrt man auf Umsetzung der Urplanung. Warum muß der vorhandene Entwurf unbedingt umgesetzt werden, wo doch schnellere Bauausführung möglich ist. Es wäre ein trauriges Dokument der Unflexibilität einer Behörde. Weshalb will man vor dem eigentlichen Brückenbau, ein weiteres Jahr nach der nun geplanten Sprengung, Baustrassen zu jeder Pfeilerreihe für Großgeräte bauen, wenn eigentlich nur zwei Pfeilerreihen neben der Altener Strasse nötig sind beim Aufbau tragfähiger seitlicher Dämme (bewehrte Erde) im Widerlagerbereich. Dann könnte man von unten nach oben bauen ohne serpentienenartigen Baustrassen. Bei dem Verzicht auf Brückenlängsverschub bei der geplanten Bauweise mit Kastenprofilen entfielen auch Montage- Taktkeller. Hat die Autobahn GmbH oder Strassen NRW vielleicht schon vor Baubeginn irgendwelche Zusagen gemacht ? Oder warum kann die vorhandene Planung nicht verworfen werden damit schnellere Ausführung erfolgen kann. Es war schon wie mehrfach berichtet sonderbar das die Stabilität der Ramedetalbrücke besser sein sollte als die der baugleichen Brücke Brunsbecke (welche bis heute noch überfahren wird). Der Neubau der ersten Brückenhälfte mit gut zwanzig Metern dauerhafter Achsverschiebung neben der Alten, könnte so mindestens ein Jahr eher beginnen. Selbst langjährige Setzungen des Dammes in cm Bereich können innerhalb von ein paar Tagen durch den Aufbau neuer Ashaltschichten ausgeglichen werden, Verkehrsstörungen dadurch wären marginal im Vergleich zum schnelleren Neubau. Bei einer Dreifeldbrücke könnte Hohlkastenvorbau mit Kraneinsatz auch vom Widerlagerbereich aus erfolgen, im mittleren längsten Überbaufeld sind auch Bogen – Stahlfachwerk usw. möglich.
Nach fünf Monaten hätte schon ein Großteil der Unterbauung mit bewehrter Erde/Gabionen der vorhandenen Brücke, vor der geplanten Sprengung erfolgen können.
Oder noch besser hätte man aber auch mit dem Brückenneubau neben der alten Brücke beginnen können, gut zwanzig Meter neben der vorhandenen
Achse, aber dauerhaft versetzt ohne Querverschub – Dauerhaft ! -. Da ja nun unbedingt gesprengt werden soll verzögert sich der eigentliche Brückenbau
der ersten, den Gesamtverkehr tragenden, Brückenhälfte um weitere Monate, wahrscheinlich um ein weiteres Jahr. Der Abbruch (Rückbau duch Betonsägen)
der alten Brücke wäre dann ohne weiteres mit Langarmbaggern und Kraneinsatz von der neuen ersten Brückenhälfte neben der alten möglich, außerdem
könnte der Verkehr gleichzeitig über die neue erste Bückenhälfte in beide Fahrtrichtungen, ein- zweispurig, geführt werden. Da sowieso über drei Monate die Altenaer Strasse gesperrt werden soll, kann in dieser Zeit auch ein Abruch auch viel entspannter ausgeführt werden weil der Gesamtverkehr schon über neue Brückenhälfte geführt wird. Also nur zeitliche Vorteile,
nun möchte ich von ihnen gern wissen welche Argumente dagegen sprechen.
Die Autobahn GmbH hat es ja nicht nötig zu antworten, da ich schon mehrfach, siehe Lokalkompass Hagen, auf merkwürdige Verfahrensweisen hingewiesen hatte ? Obwohl ich über dreißig Jahre bei Strassen NRW als Bautechniker in der Bauüberwachung gearbeitet und oft gewundert hatte. Oder gerade deswegen ? Aber man darf auch auf unangenehme Fragen eine erklärende Antwort erwarten, oder gibt es keine ?
Nur wegen der zwanzig Meter und einem Flächentausch von rechts nach links (auch für Haselmäuse) im Verschwenkungsbereich der A 45, müssen
Anlieger und Industrie nun leider ein weiteres Jahr im Abgas ersticken und zeitraubende, umweltbelastende Umwege fahren. Durch den Auf- Unterbau
der seitlichen Widerlager mit bewehrter Erde/Gabionen ist es bei der Rahmeder Talbrücke möglich die gesamte Brückenüberbaulänge zu reduzieren. Es
sind dann nur zwei neue Bückenpfeiler im Bereich der Altenaer Str. erforderlich für ein Dreifeldbauwerk. Da könnten dann auch einfachere Stahlverbundsysteme
(siehe Hessen) mit doppel T-Trägern, ohne zeitraubenden Längsverschub mit windgefährdeten Vorbauschnabel zum Einsatz kommen. Teures Kastenprofil ist
zwar schön, aber nicht unbedingt erforderlich wenn schnell gebaut werden muß. Hier könnten dann seitlich aufgestellte Schwerlastkrane schnellen Baufortschritt
gewährleisten.
Gruß
R. Paul