Märkischer Kreis. (pmk). Winziges Geschirr, liebevoll gestaltete Miniatureinrichtungen und zeitgemäß gekleidete und frisierte Puppen. Besonders die oft winzigen Details begeisterten die Besucher der Ausstellung „Große Welt in Klein – Puppenstuben und Kaufläden aus der Sammlung Ott“, die am Sonntag in den Museen Burg Altena und im Deutschen Drahtmuseum eröffnet wurde.
Der erste Dank von Landrat Thomas Gemke ging an die Leihgeberin Gerda Ott: „Ihrer Sammelleidenschaft und ihrer Bereitschaft, sich für mehrere Monate von ihren kleinen Schätzen zu trennen, verdanken wir diese Ausstellung.“ Die 78-jährige Stuttgarterin war extra zur Eröffnung nach Altena gereist und berichtete über ihre Begeisterung zu sammeln. Seit 1973, als ihr durch Zufall das leere Puppenhaus ihrer Großmutter in die Hände fiel, ist Gerda Ott von der Sammelleidenschaft gepackt. In den beiden Museen werden 80 Objekte aus der Zeit zwischen um1830 und den1950er-Jahren präsentiert. Die Puppenstuben sind in den Museen Burg Altena zu sehen, die Kaufläden im Deutschen Drahtmuseum.
„Spielzeug ist alles andere als Kinderkram. Spielzeug ist weitaus mehr.“ Diesen Einführungsworten von Dr. Agnes Zelck konnten die 120 Besucher uneingeschränkt zustimmen, schließlich sind die Ausstellungsstücke ein Spiegel der Vergangenheit. Sie verraten viel über die Wertvorstellungen und Ideale der jeweiligen Zeit. Für den passenden musikalischen Rahmen bei der Eröffnung sorgten die beiden Geschwister Sophie und Peter Rebrik, Schüler der Musikschule Lennetal, mit ihren Gitarren. Am Sonntag, 18. November, findet um 15 Uhr eine kostenlose Führung durch die Sonderausstellung statt, bezahlt werden muss nur der Museumseintritt.
Weitere Führungen durch die Ausstellung „Große Welt in Klein“ können während der Öffnungszeiten der Museen unter 02352/966-7034 und museen@maerkischer-kreis.de gebucht werden.