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Burg Altena: Positive Effekte durch Erlebnisaufzug

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Altena (pmk) – Der Kreis-Kulturausschuss traf sich in Altena zu seiner ersten Sitzung der neuen Wahlperiode. Erfreut nahmen die Mitglieder zu Kenntnis, dass sich der neue Erlebnisaufzug positiv auf die Besucherzahlen der Burg auswirkt.

Der Erlebnisaufzug hat nachweislich eine positive Entwicklung für die Stadt und die kreiseigene Burg Altena. Das wurde in der Sitzung des Kreiskulturausschusses deutlich, der dieses Mal im Kreishaus II an der Bismarckstraße 17 tagte. Der sonst übliche Versammlungsraum, der Ständesaal im Nebenhaus, ist durch die Ausstellung zum 100-jährigen des Ersten Weltkriegs belegt. „In Altena ist ein positiver Trend erkennbar. Es gibt weniger Leerstände. Und wer einmal an einem lauen Sommerabend an der neuen Lenneuferpromenade gesessen hat, wird es genossen haben“, so Kreisdirektorin Barbara Dienstel-Kümper. Ausschuss-Vorsitzende Renate Schulte-Fiesel ergänzte: „Das gastronomische Angebot ist auch besser geworden.“

Dass sich der Aufzug, wenn auch nicht er allein, positiv auf die Besucherzahlen der Burg ausgewirkt hat, wusste Museumsleiter Stephan Sensen zu berichten. „Von Januar bis August haben wir in diesem Jahr fast 100.000 Besucher gezählt – 150 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.“ Dabei sei eine deutliche Zunahme der Altersgruppe 60plus festzustellen. „Es kommen mehr Gruppen Rollstuhlfahrer und Menschen mit Rollatoren.“ Wichtig seien auch die Busreisegruppen. Dies führt Sensen auf die durch den Aufzug bessere Erreichbarkeit der Burg, aber auch auf ein verstärktes Marketing bei Busreisemessen zurück. Einen großen Anteil habe sicher auch das Jubiläum „100 Jahre Jugendherberge“ gehabt. Dass die Burg seit dem 1. Januar dieses Jahres auch zu den Angeboten der „Ruhr.Topcard“ gehöre, habe einen weiteren positiven Effekt gehabt. Entgegen einiger Befürchtungen im Vorfeld profitiere auch das Deutsche Drahtmuseum. „Wir steuern in diesem Jahr auf eine Rekordzahl zu“, so Sensen. Bis einschließlich August hätten bereits mehr als 12.000 Gäste das Drahtmuseum besucht – 25 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Nach ihrer Sitzung schauten sich die Ausschussmitglieder die Ausstellung an (Foto: Hendrik Klein/Märkischer Kreis).
Nach ihrer Sitzung schauten sich die Ausschussmitglieder die Ausstellung an (Foto: Hendrik Klein/Märkischer Kreis).

Kreisdirektorin Barbara Dienstel-Kümper nutzte die erste Sitzung des Kreiskulturausschusses in der neuen Wahlperiode, mit einigen neuen Mitgliedern, um die vielfältigen Aufgaben des Fachdienstes Kultur und Tourismus vorzustellen. „Wir haben noch zwei große Veranstaltungen in diesem Jahr – die Puppentheatertage Anfang November und das Winterspektakulum Ende November“, kündigte Dienstel-Kümper an. Bei der Nachfrage aus dem Ausschuss, ob diese Veranstaltungen möglicherweise von der Haushaltssperre des Kämmerers betroffen sind, konnte die Kreisdirektorin beruhigen. „Nein, die Verträge wurden schon lange vorher geschlossen.“

Im Anschluss an die Sitzung nutzten viele Kreis-Kulturpolitiker die Gelegenheit, sich die Ausstellung „Lieb Vaterland magst ruhig sein – Der Erste Weltkrieg im heutigen Märkischen Kreis“ anzusehen. Kreisarchivarin Dr. Christiane Todrowski führte durch die sehenswerte Ausstellung, die noch bis zum 31. Oktober im Kreishaus I an der Bismarckstraße 15 in Altena aufgebaut ist.

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