Köln/Hemer – Während der gesamten WM sicherten 530 Helferinnen und Helfer der Johanniter in insgesamt 3.390 Einsatzstunden zahlreiche Public Viewing-Veranstaltungen in zwölf NRW-Städten ab. 578 Hilfeleistungen verzeichneten die meist ehrenamtlichen Retter am Ende, darunter vor allem Kreislaufprobleme und kleinere chirurgische Verletzungen.
„Sicher zum Weltmeistertitel“, hieß es beispielsweise in Köln, Essen, Münster, Hemer und Dortmund, wo vier Wochen lang immer wieder tausende Fans in Hallen und auf öffentlichen Plätzen den Mannschaften zujubelten. Mit insgesamt 92 Rettungs- und Krankenwagen standen die Johanniter bereit, damit diese Großveranstaltungen bei der Fußballweltmeisterschaft möglich waren. Allein im Sauerlandpark Hemer war die Einsatzeinheit Südwestfalen 61 Stunden mit 15 ehrenamtlichen Kräften vor Ort und leistete Hilfe, wenn sie nötig wurde. Landesvorstand Bruno Wangler: „Deshalb gratulieren wir nicht nur unserer Nationalmannschaft zum verdienten Titel, sondern auch all unseren Helfern. Sie haben erneut dazu beigetragen, dass weltmeisterlich gefeiert werden konnte. Danke!“
Starkes Ehrenamt
Zwei Drittel aller Mitarbeitenden bei den Johannitern sind weiterhin Ehrenamtliche: Insgesamt sind in NRW über 10.000 Ehrenamtliche aktiv. Alleine im Bevölkerungsschutz wurden weit über 400.000 freiwillige Stunden für die Sicherheit und Versorgung der Menschen geleistet, etwa bei Sanitätsdiensten, großen Unglücken mit vielen Verletzten oder Versorgungen von Evakuierten.
Hintergrund – die Johanniter in Nordrhein-Westfalen
Mit knapp einer halben Million Fördermitgliedern und über zehntausend ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern ist die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. die größte christliche Hilfsorganisation in Nordrhein-Westfalen. Die Johanniter-Unfall-Hilfe ist seit über 60 Jahren in den unterschiedlichsten sozialen und karitativen Bereichen aktiv. Sie steht in der Tradition des evangelischen Johanniterordens, dessen wichtigstes Anliegen seit Jahrhunderten die Hilfe von Mensch zu Mensch ist.
Hintergrund – Die Einsatzeinheit Südwestfalen der Johanniter
Bei Katastrophen und in Krisensituationen ist es wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren. Deshalb üben die Katastrophenschutz-Einheiten der Johanniter regelmäßig, wie sie in unklaren Lagen professionell handeln müssen. Die ehrenamtlichen Helfer sind in Sanitäts- und Betreuungseinheiten organisiert. Sie treffen sich regelmäßig und nutzen ihre Technik und Fahrzeuge auch für Einsätze im „Normalfall“: Bei Großveranstaltungen, Sportereignissen oder Konzerten. So lernen sie ihr Handwerk kennen und können im Ernstfall als routinierte Helfer eingreifen. Viele der Helfer unterstützen auch ehrenamtlich den Rettungsdienst. Sie kennen die Notlagen, in die Menschen geraten können. Die Johanniter bilden außerdem Rettungshundestaffeln aus. Die Prüfungen der Johanniter-Hundeteams gehören zu den schwersten Prüfungen in Europa. Das Bundesministerium des Inneren und die Bundesländer unterstützen die Arbeit im Katastrophenschutz finanziell und beziehen die Johanniter in ihren Auftrag zur Sicherheit ein.
Der Johanniter-Sanitätsdienst – für die Sicherheit Ihrer Veranstaltung
Egal ob Fußballspiel oder Rockkonzert, Opernaufführung oder Großdemonstration – jede öffentliche Veranstaltung mit vielen Besuchern braucht einen Sanitätsdienst. Er stellt für die Besucher von Veranstaltungen die erste medizinische Versorgung sicher.
Die Johanniter stellen die erforderlichen Helfer, abgestimmt auf die Besucherzahl und das Gefahrenpotential. Wenn nötig, sind unsere Rettungskräfte rund um die Uhr für Sie im Einsatz.