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„Das Letzte“ von Wilfried Schmickler in der Meinerzhagener Stadthalle

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Meinerzhagen – Gehören Köttbullar zu Deutschland? Hat die Petition für die Freilassung sämtlicher gespeicherter Daten Erfolg? Schwärmt Steinmeier von Flüchtlingsunterkünften aus Holz und Schiefer? Antworten dazu und eine Analyse der bundesdeutschen Wirklichkeit gibt es am kommenden Freitag, 28. Oktober, ab 20 Uhr in der Meinerzhagener Stadthalle. Wilfried Schmickler, der Mann für die kurzweiligen zwei Stunden, kümmert sich drum.

Auf Einladung von KUK kommt der „Scharfrichter unter den deutschen Kabarettisten“ wieder nach Meinerzhagen. Der Gewinner von Prix Pantheon, Deutschem Kabarettpreis, Deutschem Kleinkunstpreis und Salzburger Stier möchte als Kleinkunst-Vagabund auf den Bühnen dieses Landes, als Kolumnist im Westdeutschen Rundfunk oder als Rausschmeißer in den Mitternachtsspitzen bei Jürgen Becker (der übrigens am 1. Dezember an gleicher Stelle zu Gast ist) immer nur das eine: „Gute Unterhaltung. Denn Gründe für schlechte Laune gibt es eh zu viele!“ Immer mehr Menschen in Deutschland fallen ab vom Glauben an die Grundordnung und füllen das entstehende Vakuum mit Misstrauen und Hader: Politiker? Alle Verbrecher! Medien? Alle verlogen! Fremde? Alle verdächtig! Ob Regierungs-, Partei- oder Fernsehprogramm – die Adressaten verweigern die Annahme, wenden sich resigniert ab und denken: das ist doch das Letzte!

Quelle:  Holger Scholl
Quelle: Holger Scholl

Hier aber krankt der vermeintlich gesunde Menschenverstand. Denn das Letzte kommt kurz vor dem Ende. Doch ein Ende ist nirgends in Sicht. Und deshalb: das Letzte, was die Zukunft braucht, sind Frust und Verdruss. Und so versucht sich der Leverkusener Werks-Kabarettist auch in seinem siebten Programm als Stimmungs-Aufheller und Muntermacher. So gründlich wie möglich und so aktuell wie nötig. Seine Opfer sind immer Täter. Allemal die Großen in Wirtschaft und Politik, Kirche und Medien. Aber auch gegen die Kleinen, vor allem die Kleinen im Geiste, holt er die verbale Keule genauso gerne mit lauter Stimme heraus, wie er mit leisen Tönen feine Stiche setzt – Wilfried Schmickler ist der „Wutbürger“, dessen Waffe das geschliffene Wort ist! Wie spricht der Häuptling der letzten Mohikaner? „Wenn das letzte Witzchen gerissen, das letzte Liedchen gesungen, das letzte Gedichtchen aufgesagt, dann werdet Ihr merken, dass man ein altes Programm nicht zweimal sehen kann.“ In diesem Sinne: Auf ein Neues!

Karten für das Programm unter dem Motto „Das Letzte“ gibt es noch für 22 Euro (inkl. VVKGebühr) im Vorverkauf bei der Buchhandlung Schmitz (Tel. 02354/2762), Atelier Albrecht (Meinerzhagen), Buchhandlung Timpe (Kierspe) und im Reisebüro Lück (Valbert). An der Abendkasse kostet der Eintritt 25 Euro.

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