Iserlohn. Am kommenden Dienstag, 11. Dezember, endet die stadtgeschichtliche Vortragsreihe von Stadtarchiv und Volkshochschule zur 775-Jahrfeier der Stadt Iserlohn. Stadtarchivar Rico Quaschny wird unter dem Titel „Von lodernden Flammen und mangelnder Einsicht zum städtischen Gedächtnis“ über die Geschichte des Stadtarchivs Iserlohn referieren. Der Vortrag beginnt um 18.30 Uhr im Stadtarchiv in der „Alten Post“, Theodor-Heuss-Ring 5.
Das Stadtarchiv ist eine der ältesten Einrichtungen der Stadt Iserlohn. Als Ort des „städtischen Gedächtnisses“ dokumentiert es die Geschichte der Stadt Iserlohn und ihrer Stadtteile. Der Weg zum Dokumentations- und Informationszentrum der Gegenwart war nicht immer geradlinig. Stadtbrände vernichteten Urkunden, Briefe und Protokolle. Schlechte Unterbringung, fehlende Ordnung und „mangelnde Einsicht“ führten zu weiteren Verlusten. Während des Stadtjubiläums zur 700-Jahrfeier 1937 rückte auch das Stadtarchiv stärker in das Bewusstsein der Bevölkerung.
Es wurde zusammen mit dem Heimatmuseum und der Volksbücherei im „Haus der Heimat“ untergebracht und stand im Dienst der nationalsozialistischen Ideologie.
Der Vortrag spannt einen Bogen von den ersten Nachrichten über das städtische Archiv bis zum Umzug in die „Alte Post“ vor wenigen Jahren.
Der Eintritt koster vier Euro, Ermäßigungsberechtigte zahlen zwei Euro. Schüler und Studierende können kostenfrei teilnehmen.