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Energetische Sanierungsmaßnahmen: Stadtwerke geben Tipps

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Hemer – Wie die Stadtwerke immer wieder in Kundengesprächen feststellen, befürchten viele Bürger hohe Investitionskosten und aufwendige Umbauarbeiten bei Dämm- und Sanierungsmaßnahmen. Tatsache ist jedoch, so Dieter Gredig, Technischer Leiter der Stadtwerke Hemer, dass die meisten Hausbesitzer langfristig von energetischen Maßnahmen profitieren würden. Fast zwei Drittel der 15 Millionen Ein- und Zweifamilienhäuser in Deutschland würden von energetischen Sanierungsmaßnahmen erheblich profitieren. Obwohl in den vergangenen zwei Jahren das Interesse am energetischen Zustand des eigenen Heims zugenommen hat, scheuen viele Hausbesitzer vor einer Modernisierung der Fenster, Wärmedämmung oder Heizungstechnik noch zurück.

Unangenehme Zugluft, eine geräuschvolle Heizung oder eine hohe Heizkostenrechnung können Indikatoren dafür sein, dass Sanierungsmaßnahmen sinnvoll sind. Derartige Mängel lassen sich bei älteren Häusern häufig feststellen, weiß Geschäftsführerin Monika Otten: „Unsanierte Altbauten verbrauchen etwa 200 Kilowattstunden (kWh) pro Quadratmeter im Jahr. Das entspricht der drei- bis vierfachen Energiemenge eines neuen Gebäudes. Der Wärmebedarf von Niedrigenergiehäusern liegt hingegen bei 40 bis 80 kWh, so genannte Passivhäuser benötigen sogar lediglich 25 kWh.“

Monika Otten (Foto: SWH)
Monika Otten (Foto: SWH)

Haben sich die Hauseigentümer für eine Sanierung entschieden, raten die Stadtwerke dazu, vor Realisierung der Maßnahmen einen unabhängigen Experten zu konsultieren. Dies ermöglicht schon früh einen Überblick über alle anfallenden Kosten. „Wichtig ist auch immer, dass bei der Modernisierung die richtige Reihenfolge der Maßnahmen eingehalten wird“, erklärt Otten. „Wenn aber nicht alle Maßnahmen zeitnah zueinander umgesetzt werden können, empfiehlt es sich, zuerst die Optimierung der Heizanlage in Angriff zu nehmen.“ Bei größeren Maßnahmen sollte zudem immer ein Gutachten von einem Energieberater angefertigt werden, das eine ausführliche Kosten-Nutzen-Analyse beinhaltet.

Schon mit kleinen Sanierungsarbeiten am Haus lässt sich auf lange Sicht bares Geld sparen; energetische Maßnahmen wollen aber auch finanziert werden. Wer nicht genügend Eigenkapital besitzt, kann die Arbeiten natürlich mit Hilfe verschiedener Darlehen und Kredite (z.B. Ökokredit, Hypotheken- oder Bauspardarlehen) umsetzen. Bundesweit gibt es zusätzlich aber auch diverse Förderprogramme für Einzelmaßnahmen oder die Komplettsanierung. Einen guten Überblick über geeignete Fördermöglichkeiten finden Hausbesitzer auf der Internetplattform der Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz. Unter www.die-hauswende.de gibt es außerdem Informationen zu qualifizierten Energieexperten aus der Nähe sowie weitere wertvolle Tipps zur energetischen Gebäudesanierung.

Für die Vor-Ort-Energieberatung können Hausbesitzer auch staatliche Fördermittel erhalten. Der Zuschuss beträgt bis zu 400 Euro für Ein- und Zweifamilienhäuser, höchstens aber die Hälfte der Beratungskosten. Ein Mitarbeiter der Stadtwerke Hemer steht bei Fragen gerne zur Verfügung (Telefonnummer: 02372/5008-26).

Unter http://www.stadtwerke-hemer.de/de/Service/Energiespartipps/Energiespartipps.html zeigen die Stadtwerke ihren Kunden, wie sie sogar noch mehr Energie sparen können; mit praktischen Tipps, die den Energieverbrauch beim Heizen, Waschen oder Kochen schnell und spürbar senken.

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