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Erkältungszeit: So kommen Sie gesund durch den Herbst

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Die Johanniter raten: Häufiges Händewaschen schützt vor Ansteckung

Lüdenscheid – Pünktlich mit den ersten kalt-regnerischen Herbsttagen beginnt die Erkältungszeit. Im Büro, in der Schule oder in Bus und Bahn schniefen, husten und niesen die Erkrankten. Erwachsene Menschen erwischt der grippale Infekt durchschnittlich zwei bis vier Mal pro Jahr, Kleinkinder sogar bis zu zehn Mal. Eine Garantie, schnupfenfrei durch Herbst und Winter zu kommen, gibt es nicht, doch wer sich an einige einfache Hygieneregeln hält, steigert seine Chancen beträchtlich.

Quelle: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
Quelle: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.

„Regelmäßiges gründliches Händewaschen mit Seife ist das A und O“, rät Katrin Klever, Pflegedienstleiterin der Johanniter in Lüdenscheid. „Das gilt vor allem, wenn man unter Menschen war und zum Beispiel Türklinken, Treppengeländer, Fahrstuhlknöpfe oder Haltegriffe im öffentlichen Nahverkehr angefasst hat. Wichtig ist auch, sich nicht die Augen zu reiben oder Mund und Nase zu berühren, denn sonst können Erkältungsviren und andere Erreger über die Schleimhäute in den Körper eindringen.“ Eltern sollten darauf achten, dass sich auch ihre Kinder regelmäßig die Hände waschen, vor allem, wenn sie aus Kindergarten oder Schule nach Hause kommen. „Seife ist im Normalfall völlig ausreichend“, sagt Klever. „Eine zusätzliche Desinfektion mit entsprechenden Lösungen empfiehlt sich nur für Menschen in besonders gefährdeten Berufen, etwa im Gesundheits- oder Lebensmittelbereich.“

Stress, ungesunde Ernährung, zu wenig Bewegung und wenig Schlaf erhöhen die Anfälligkeit für Erkältungserkrankungen, da das Immunsystem dadurch geschwächt wird. Hinzu kommt die trockene Heizungsluft in der kalten Jahreszeit, die die Schleimhäute austrocknet und dadurch für Viren durchlässiger macht. „Als Faustregel kann man sagen, dass regelmäßige Bewegung an der frischen Luft, gesunde vitaminreiche Ernährung und vor allem ausreichend Schlaf das Immunsystem fit halten“, erläutert Klever. „Auch sollte man ausreichend Flüssigkeit in Form von ungesüßten Tees oder Wasser zu sich nehmen, damit die Schleimhäute nicht austrocknen. Nachhelfen kann man auch mit einem Meerwasser-Nasenspray.“ Häufiges Lüften macht es den Erregern schwerer, ein Opfer zu finden.

Quelle: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
Quelle: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.

Wen es doch erwischt, der sollte sich an einige Benimm-Regeln halten, um seine Mitmenschen zu schützen. „Auch für Erkältete gilt das regelmäßige Händewaschen, vor allem nach dem Naseputzen“, sagt Klever. „Erkältete sollten sich hygienisches Niesen und Husten angewöhnen: Lieber in die Armbeuge als in die Hand, außerdem sind Papiertaschentücher der Stoffvariante vorzuziehen. Ein einmal benutztes Papiertaschentuch gehört nicht in die Hosentasche oder auf den Schreibtisch, sondern in den Müll!“ Das Niesen zu unterdrücken, ist keine gute Lösung: Der hohe Druck kann Verletzungen im Ohr hervorrufen. Auch sollten Erkrankte aus Rücksicht auf die Mitmenschen auf Händeschütteln verzichten. „Vor allem bei Erkrankungen mit Fieber gilt: Zuhause bleiben und auskurieren! Wer krank ist, kann keine volle Leistung bringen, weder in der Schule, noch bei der Arbeit. Die Kollegen werden es danken.“

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