Hemer – Als Leslie Mandoki, Uwe Seeler, Avi Primor und Julia Neigel Ende September vergangenen Jahres ihre Charly-Awards im Grohe Forum in Hemer verliehen bekamen, fehlte Farah Diba-Pahlavi aus gesundheitlichen Gründen. Der Preis des Campus Symposiums für Menschen, deren großes Engagement aus der Masse hervorsticht und die diese Begeisterung in der Gesellschaft weitergeben, war der ehemaligen persischen Kaiserin (von 1967 bis 1980) keineswegs gleichgültig. Versprach sie doch, nach ihrer Genesung den Besuch in Hemer nachzuholen. Das Versprechen hielt sie und löste es gestern (12. März) beim Eintrag in das Goldene Buch der Stadt ein.
So selten die Felsenmeerstadt in den Genuss von Majestäten-Besuchen kommt, so selten hält auch Bürgermeister Michael Esken eine englische Willkommensrede. Esken brachte seinen Stolz zum Ausdruck, eine solche Persönlichkeit in Hemer begrüßen zu dürfen, und dankte der 75-jährigen für ihr enormes soziales Engagement: „Ich möchte Ihnen für Ihr weiteres Wirken auch im Namen der hier anwesenden Kommunalpolitiker viel Erfolg wünschen. Möge Ihr Wirken auch nachhaltig für die nachfolgende Generation, die zwar hier in Deutschland fernab des Krieges aufwächst, die aber auch wachsam in Kenntnis der Tatsache sein muss, dass Frieden und Gerechtigkeit jeden Tag neu erarbeitet werden müssen.“
Farah Diba-Pahlavi zeigte sich nicht nur beeindruckt von dem Empfang in der Sparkasse Märkisches Sauerland, sondern zeigte sich äußerst menschennah. Hocherfreut war sie nach dem Eintrag ins Goldene Buch als Esken ihr einen Bildband der Landesgartenschau überreicht hatte und gestand eine „florale Ader“ ein. Die Krawatte des Bürgermeisters machte auf einen ebenso großen Eindruck auf die Charly-Preisträgerin: „Muster und Farbgestaltung finde ich wunderschön.“ Kein Wunder – Esken nahm das Kompliment gerne an…