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„Faces of the North“ – Fotografien von Ragnar Axelsson

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Austellung in der Städtischen Galerie Iserlohn (24.04.-07.06.2015)

Iserlohn – Die Städtische Galerie Iserlohn präsentiert in Kooperation mit dem Deutschen Zeitungsmuseum Saarbrücken ab 24. April die Ausstellung „Ragnar Axelsson – Faces of the North“. Die Vernissage ist am Freitag, 24. April, um 19.30 Uhr. Ragnar Axelsson wird anwesend sein.

Die Ausstellung „Faces of the North“ bietet eine Auswahl von sechzig großformatigen Fotografien des Isländers Ragnar Axelsson aus der Arktis. Axelsson („Rax“) gilt inzwischen als einer der besten Dokumentar-Fotografen, davon zeugen nicht zuletzt die zahlreichen internationalen Preise, mit denen er bereits ausgezeichnet wurde, darunter dem renommierten „Grand Prize de Photo de Mer“. Seine Arbeiten erschienen in den bekanntesten Zeitungen und Zeitschriften der Welt, beispielsweise in der New York Times, in Le Figaro, Newsweek und National Geographic sowie im Time Magazine oder im Stern.

Axelssons Bilder werden weltweit in Museen ausgestellt. Sowohl in London als auch in New York, Mailand, Moskau, Berlin, Paris und Hamburg wurden bereits Ausstellungen seiner Arbeiten präsentiert.

Ragnar Axelsson wurde am 6. März 1958 in der Nähe von Reykjavik geboren. Er war seit seiner Kindheit ein passionierter Fotograf. Im Alter von zehn Jahren bekam er von seinem Vater dessen alte Leica-Kamera geliehen; die geschossenen Fotos entwickelte Rax anschließend selbst. Von seinem 9. bis zu seinem 14. Lebensjahr verbrachte er jeden Sommer auf einer Farm im Südosten Islands, von wo aus das Abschmelzen der Gletscher und Eisberge gut zu beobachten war. Rax dokumentierte die Veränderungen in der Natur mit seiner Kamera.

1974, als 16-jähriger Schüler, überzeugte er den damaligen Fotoredakteur der isländischen Zeitung „Morgunbladid“, ihn während der Sommerferien als Fotograf einzusetzen. Vier Jahre später erhielt er nach Abschluss seiner Ausbildung im Atelier eines bekannten Fotokünstlers eine feste Anstellung bei der Zeitung. Seitdem zeichnet er seine Bilder mit dem Kürzel „Rax“, was seitdem sein Rufname ist.

"Faces of the North" - Foto: Ragnar Axelsson
„Faces of the North“ – Foto: Ragnar Axelsson

Rax ist ebenfalls ein leidenschaftlicher Pilot und besitzt eine Reihe von Spezialflugzeugen für Luftaufnahmen. 1987 unternahm er seine ersten Reisen in die Arktis, um das Leben der jagenden Inuit im Nordwesten Grönlands, aber auch der Farmer und Fischer der Färöer Inseln zu dokumentieren. Zwei Jahre später erschien eine Fotostory mit Bildern aus Grönland im Life Magazine, wodurch seine Arbeit zum ersten Mal einem internationalen Publikum bekannt wurde. Seit Mitte der 1990er Jahre bereist Rax Grönland regelmäßig.

Nicht immer führen Rax seine Unternehmungen nur in den Norden der Welt. 2000 beispielsweise flog er nach Mozambique und Südafrika und fotografierte dort, unterstützt vom Roten Kreuz, AIDS-Patienten, um auf die fatalen Konsequenzen der Ausbreitung der Krankheit aufmerksam zu machen. 2010 reiste er dann erstmals in den äußersten Süden in die Antarktis. Im Zentrum seiner Arbeit steht nicht zuletzt aber sein Heimatland Island. Sein bekannter Bildband „Die letzten Jäger der Arktis“ erschien 2010.

Ein Jahr später wurde eine von der BBC und NDR/ARTE koproduzierte Dokumentation über den Fotografen und seine Arbeit in Auftrag gegeben, die nach ihrer Fertigstellung auf zahlreichen Filmfestivals ausgestrahlt wurde.

In der Ausstellung „Faces of the North“ sind neben Landschaftsbildern vor allem Porträtaufnahmen von Jägern in Grönland und Kanada zu sehen, in deren Gesichtern sich eindrücklich die Härte des Lebens in der eisigen Kälte widerspiegelt. Die Fotografien erzählen die Geschichten der Menschen in den lebensfeindlichen Gebieten der Arktis, berichten von ihrem Alltag und geben einen Einblick in ihren Kampf mit der Natur. Es sind die fremden Lebenswelten der Inuit sowie der Fischer, Hirten und Jäger, die eine besondere Faszination ausüben. Die unbeschreibliche Kälte und das immerwährende Eis zeigen sich in den Bildern von ihrer grausamsten Seite und fesseln gleichzeitig den Blick des Betrachters durch ihre atemberaubende Schönheit.

Die Ausstellung in der Städtischen Galerie Iserlohn, Theodor-Heuss-Ring 24, ist bis zum 7. Juni zu sehen. Die Galerie ist geöffnet mittwochs bis freitags von 15 bis 19 Uhr, samstags von 11 bis 15 Uhr sowie sonntags von 11 bis 17 Uhr. Weitere Informationen gibt es telefonisch unter der Rufnummer 02371/217-1940 oder im Internet unter www.galerie-iserlohn.de.

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