Märkischer Kreis(pmk) – Die Feuerwehrmänner aus dem Märkischen Kreis sind gesund, aber erschöpft, von ihrem Einsatz gegen das Hochwasser im münsterländischen Greven zurück.
Erschöpft, aber zufrieden kehrten die 130 Feuerwehrmänner aus dem Märkischen Kreis von ihrem Einsatz im münsterländischen Greven in die Heimat zurück. Gemeinsam mit 40 Kollegen aus Hagen kämpften die Helfer der Bereitschaft 4 Arnsberg 24 Stunden lang gegen die Wassermassen in der Kleinstadt an. Mit dabei Wehrmänner aus Altena, Neuenrade, Werdohl, Hemer, Herscheid und Menden. Begleitet wurden sie von den beiden stellvertretenden Kreisbrandmeistern Michael Kling und Dieter Grefe. Die Verpflegung vor Ort hatten die Johanniter aus Lüdenscheid sichergestellt.
„Alle sind wohlbehalten zurück“, so der Stellvertretende Kreisbrandmeister Michael Kling, der von einem „anstrengenden Einsatz“ für alle spricht. „Es waren für uns insgesamt 36 verschiedene Einsatzstellen. Betroffen war quasi der komplette Innenstadtbereich von Greven.“ Vorrangig ging es darum, vollgelaufene Keller leer zu pumpen. Kling: „Das war gar nicht so einfach. Wir konnten das Wasser nicht einfach in die Kanalisation pumpen. Dann wäre es woanders wieder rausgekommen. Deshalb mussten viele und lange Schläuche verlegt werden, teilweise über mehrere Hundert Meter.“ Das abgepumpte Wasser wurde in den Mühlenbach und die nahegelegene Ems geleitet. Neben den vielen vollgelaufenen Kellern von Privathäusern waren auch Sporthallen, Kindergärten, der Busbahnhof von Greven und sogar das Rathaus betroffen.
Ihre Einsatzzentrale hatten die Helfer aus dem Märkischen Kreis auf einem Speditionsgelände bezogen. Darüber hinaus stellten die Märker einen kompletten Löschzug für die Grundsicherung der Bevölkerung von Greven bereit. „Die Feuerwehr-Kollegen dort waren nach den Hochwassereinsätzen völlig erschöpft. Wir mussten auch zweimal ausrücken“, so Michael Kling. Wichtig für den Stellvertretenden Kreisbrandmeister: „Alle sind gesund aus dem Einsatz zurück – wenn auch hundemüde. Auch an den Fahrzeugen und der Ausrüstung ist kein Schaden entstanden.“