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Führung durch die Ausstellung „Carlos Manrique – Gemälde und Installationen“

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Iserlohn – Die Städtische Galerie Iserlohn, Theodor-Heuss-Ring 24, lädt alle Interessierten am Donnerstag, 27. August, um 17 Uhr, herzlich ein zu einer Führung durch die aktuelle Ausstellung von Carlos Manrique „Gemälde und Installationen – Trommeln und Kakao“.

Carlos Manrique, geb. 1951 in Venezuela, lebt und arbeitet seit 1978 in Köln als Maler, Musiker und Buch-Illustrator. Aufgewachsen in einer Welt, die aus indianischen wie aus europäischen und afrikanischen Quellen schöpft, versteht sich Manrique als Vermittler zwischen den Kontinenten und Kulturen.

Die Mythen seiner Heimat spielen in seinen Werken eine entscheidende Rolle. Seine Gemälde, Grafiken und Objekte überzieht er mit farbenfrohen grafischen Elementen, die oft an Noten oder Pictogramme, teils auch an Schriftzeichen oder indianische Quipu-Schnüre erinnern. Sie verleiten den Betrachter dazu, nach verborgenen Nachrichten zu suchen. Diese Zeichen und Symbole Mittelamerikas verbindet Manrique mit der modernen Bildsprache zeitgenössischer europäisch-urbaner Graffiti-Kunst zu einer vielschichtigen Einheit.

Zugleich jedoch sind die Arbeiten Carlos Manriques eine künstlerische Auseinandersetzung mit der Brutalität diktatorischer, politischer Systeme, der Diskriminierung und Ausgrenzung durch soziale Missstände. Seine Kunst möchte aufmerksam machen und sensibilisieren.

Quelle: Stadt Iserlohn
Quelle: Stadt Iserlohn

Wichtige Elemente seines Projekts sind kleine „tamboritos“. Sie sollen an die Trommeln erinnern, die bei lateinamerikanischer Straßenmusik und Volksfesten eine wichtige Rolle spielen und Ausdruck von Rhythmus und Dynamik, Gemeinschaft und Lebensfreude sind.

Die Palette der dabei verwendeten Farbtöne, die von kaltem Gelb über Grüntöne bis ins Braune gehen, von blaustichigem Violett über Pink und satten Rottönen bis zu Orange reichen, orientiert sich am breiten Farbspektrum reifer Kakaoschoten, die die Grundlage der Arbeit und des Lebenseinkommens vieler Menschen in Mittelamerika sind und daher eine zentrale Rolle spielen.

Eintritt und Führung sind frei. Die Ausstellung ist noch bis zum 6. September zu sehen. Weitere Informationen gibt es telefonisch unter den Rufnummern 02371/217-1972 und -1963 oder online unter www.galerie-iserlohn.de.

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