Werdohl/Kierspe – Am Samstagmorgen, gegen 08.00 Uhr, machten sich 15 Kameraden aus den Löschzügen 1 und 2 auf den Weg nach Werdohl-Elverlingsen. In einem leerstehenden Wohngebiet besteht für die Feuerwehren und das THW immer noch die Möglichkeit, Übungen realitätsnah durchzuführen.
Ziel dieses Übungsdienstes war, die jungen und noch einsatzunerfahrenen Atemschutzgeräteträger an einsatznahe Brandsituationen heranzuführen. In einem Gebäude wurde bei zwei Einsatzübungen ein Kellerfeuer simuliert. Dazu wurden Holzpaletten angezündet, die zum einen die Sichtverhältnisse im Gebäude deutlich herabsetzten und zum anderen die Temperaturen auf eine einsatzähnliche Situation erhöhten. Bei jeder Übung wurden drei Trupps abwechselnd zur Brandbekämpfung eingesetzt. Die Trupps setzten sich immer aus einem unerfahrenen und einem erfahrenen Atemschutzgeräteträger zusammen. Geleitet wurde der Trupp von dem jüngeren Truppmitglied. Zusätzlich befand sich im Gebäude ein Gruppenführer unter Atemschutz, der die Trupps bei der Abarbeitung ihrer Aufgaben beobachtete und gefährliche Situation verhindern sollte.
Die eingesetzten Trupps sollten die unterschiedlichen Druckverhältnisse bei einem Brandereignis in einem Gebäude erkennen. Es galt dabei, die Handhabung der Hohlstrahlrohre unter schwierigen Sichtverhältnissen zu verbessern. Hierdurch sollte dann gezielt die Brandbekämpfung eingeleitet werden, damit weder der Trupp gefährdet wird noch ein zu großer Wasserschaden entsteht. Zur Unterstützung wurde von einzelnen Trupps auch zusätzlich eine Wärmebildkamera eingesetzt.
Alle Einsatzübungen wurden erfolgreich absolviert. Die eingesetzten Trupps waren begeistert von der Möglichkeit, solche Übungen realitätsnah durchführen zu können. Gegen 13.30 Uhr wurde die Heimreise angetreten. Nach Rückkehr in Kierspe wurde die Einsatzbereitschaft der Geräte und Fahrzeuge wiederhergestellt. Anschließend fand noch eine kurze Einsatznachbesprechung im GH Wehestraße statt.
Text: Georg Würth