Hemer. Der Färbergarten der Landesgartenschau Hemer 2010 ist Preisträger im bundesweit ausgetragenen Innovationswettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“. In dem Garten stellen Kinder und Jugendliche aus Pflanzen ihre eigenen Farben oder Biokosmetika her und machen sich so mit pflanzlichen Eigenschaften, dem Thema Biodiversität und nachwachsenden Rohstoffen vertraut.
Bernhard Cmolik und Jasmin Grabbert von der Deutschen Bank zeichneten am Montag, 4. Oktober 2010, den Färbergarten als „Ausgewählten Ort 2010“ aus. Damit ist der Experimentiergarten der Landesgartenschau einer von 365 Preisträgern, die jedes Jahr von der Standortinitiative „Deutschland – Land der Ideen“ und der Deutschen Bank unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten prämiert werden.
Darüber hinaus wurde der Färbergarten in das UNESCO Projekt „Seven European Gardens“ aufgenommen. Anlässlich der Preisverleihung betonte Jasmin Grabbert: „Der Färbergarten geht einen innovativen Weg, Kinder und Jugendliche an das Thema Nachhaltigkeit heranzuführen. Mit viel Spaß wird hier grundlegendes Wissen vermittelt und ein beispielhafter Beitrag für unsere Umwelt geleistet.“ Hemers Bürgermeister Michael Esken, zugleich Vorsitzender des Aufsichtsrates der Landesgartenschau, kommentierte die Auszeichnung: „Wir sind sehr stolz, ein ‚Ausgewählter Ort‘ im Land der Ideen zu sein.“ Zugleich nahm Esken die Urkunde, noch unterzeichnet vom Bundespräsidenten Horst Köhler, sowie einen Pokal entgegen.
Nach der kurzen Zeremonie legten sich 27 Fünftklässler der Hans-Prinzhorn-Realschule Hemer mächtig ins Zeug. Unter der Anleitung des Projekt-Vaters Peter Reichenbach wurde gehackt, geschnitten, gefiltert, um letztendlich einem Kopf Rotkohl Farben für den Kunstunterricht zu entlocken.
Aus mehr als 2.200 eingereichten Bewerbungen überzeugte der Färbergarten die unabhängige Jury und repräsentiert mit seiner zukunftsfähigen Idee Deutschland als das „Land der Ideen“.
Quelle: Stadt Hemer