Hemer – Sieben Höhlenretter der SEG-Höhlenrettung NRW aus Hemer brachen am vergangenen Samstag zu den alten Kohlestollen der Zeche Schleifmühle in Dortmund-Hohensyburg auf.
Sie erhielten dort von Fachleuten des Fördervereins Bergbauhistorische Stätten Ruhrrevier, die diese Grube archäologisch erforschen, eine Schulung und einen Einblick in den Kohlenbergbau, wie er zwischen 1740 bis 1843 betrieben wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg fand dort wilder, nicht genehmigter Bergbau statt.
Bei der Schulung ging es vorwiegend um die Beurteilung und Einschätzung der alten Holzausbauten und des Gebirges. Des Weiteren wurde den Höhlenrettern vermittelt, wie sie in diesem Bergbaubereich mögliche Rettungsmaßnahmen durchführen können und welche Gefahren dabei zu beachten sind.
Im Anschluss an die Schulung mussten Sie selbständig das Gelernte in die Praxis umsetzen, die Förderstrecken und Abbauten erkunden und eine Gefahrenanalyse durchführen. Nachdem alle Höhlenretter wieder aus Grube heraus waren, fand bei einem deftigen Bergmannsfrühstück ein Erfahrungsaustausch statt.
Text: Sabine Mileke (Pressesprecherin der Höhlenrettung)