Märkischer Kreis (pmk) – 2.292 Impfbücher von Schülerinnen und Schülern kreisweit kontrollierten jetzt die acht Teams des Kinder- und Jugendärztlichen Dienstes des Märkischen Kreises. Ein Woche lang prüften die Schulärztinnen und medizinischen Assistentinnen in den 7. Jahrgangsstufen der Haupt-, Real- und Förderschulen wie auch der Gymnasien die Vollständigkeit des Impfschutzes. „Gerade in der Altersstufe der 13 bis 15 Jährigen lohnt ein genaues Hinschauen, da oftmals die nötigen Auffrischungsimpfungen nicht oder nur unzureichend gegeben wurden“, erklärt Andrea Götz, Leiterin des Kinder- und Jugendärztlichen Dienstes. Mehr als die Hälfte, genau 53,19 Prozent der 4.309 Schülerinnen und Schüler legten ihre Impfausweise vor.
Die beste Quote hatte die Klasse 7a der Städtischen Geschwister-Scholl-Realschule in Plettenberg: Von 25 Impfbüchern wurden auch alle 25 abgegeben. Dieses beispielhafte Gesundheitsbewusstsein honoriert der Kinder- und Jugendärztliche Dienst mit einer Prämie von 100 Euro, die die zuständige Schulärztin Anja Brandts persönlich überreichen will.
Insgesamt wurden den 2.292 Jugendlichen 3.260 schriftliche Impfempfehlungen mit auf den Weg gegeben. Der Schwerpunkt lag dabei wie in den vergangenen Jahren auf der Windpockenimpfempfehlung (1.466). Sie wird erst seit 4 Jahren von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlen und auch nur dann zweimalig geimpft, wenn die Kinder keine Windpockenerkrankung durchgemacht haben. Dank der Aufmerksamkeit der niedergelassenen Haus- und Kinderärzte fehlte bei nur 22 Kindern die erste Masern-Mumps-Röteln-Immunisierung! Nur 89 Schülerinnen und Schüler kreisweit konnten keine Hepatitis-Grundimmunisierung vorweisen. Solche Impflücken lassen sich schnell schließen. Für die hilfreiche Mitarbeit und Koordination vor Ort bedanken sich die Schulärztinnen bei den Lehrerinnen und Lehrern und vor allem den aufmerksamen Schulsekretärinnen der weiterführenden Schulen.