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Kleine Kunstmesse – ein Klassiker in der Kunstszene Iserlohns

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Iserlohn – Wer sich an Kunst erfreut, sie schätzt oder auch sammelt, ist an diesem Wochenende genau richtig im Iserlohner Barendorf. Weitab vom globalen Kunsthandel findet dann seit 2003 eine kleine aber feine Kunstmesse statt in der Historischen Fabrikanlage Maste-Barendorf (Baarstraße 220 – 226). Wie jedes Jahr ist das besondere dieser „Kleinen Kunstmesse“ das Zusammenspiel von Gemeinschafts- und Einzelausstellungen. Praktisch als Produzenten-Galerie auf Zeit konzipieren die Teilnehmer der jeweiligen ART TO TAKE gemeinschaftlich eine Präsentation im großen Ausstellungsraum des Hauses A, zum anderen gestalten sie ihre individuellen Werkschauen in den angrenzenden Räumen des Gebäudes. Gezeigt werden Bilder, Grafiken, Objekte und Holzschnitte sowie kleine Formate oder auch serielle Arbeiten.

D. Gölzenleuchter (Bochum) zeigt Holzschnitte, welche an die Tradition u.a. von Grieshaber oder Käthe Kollwitz anknüpfen. Die menschliche Figur und pflanzliche Formen sind Gegenstand seiner expressiven Holzschnitte. In der Ausstellung ist ein großformatiger Druckstock zu sehen, der sich als eine eigenständige plastische Form darstellt. H. D. Gölzenleuchter wird vor Ort kleinformatige Druckgrafiken erstellen und sich bei der Arbeit gerne über die Schulter schauen lassen.

Frauke und Dietmar Nowodworski (Unna) zeigen ihre gemeinsam erdachten und sinnreich ausgeführten beweglichen Skulpturen und Objekte. Die Kompositionen aus unterschiedlichen alltäglichen Materialien gehen eine Verschmelzung von Realität und Fantasie ein, sie erzählen verborgene Geschichten, vergnüglich, erheiternd und nehmen den Betrachter mit auf eine Reise der Veränderung.

Die Bilder von Franz-Josef Gärtner sind keine Abbilder, sondern Bilder eines Gedankens. Seine Figuren, manchmal präzise, ein anderes Mal andeutungsweise ausgearbeitet, haben Formen und Flächen, die sich auflösen, zerfließen oder werden von unruhigen Linien aufgedröselt. Leere Bildflächen suggerieren geheimnisvolle, undurchdringliche nebelhafte Bildtiefen. Entsprechend sind die Arbeiten mit Titeln wie “ Maskenzauber“ oder “ Geheimnis“ versehen.

Angelika Schäfer arbeitet mit Nadeln, allerdings ist die Nadel nicht Werkzeug, sondern sie wird zum Gestaltungsmittel. Sie lässt das polierte Metall mit dem Glanz des Lichts spielen, ein anderes Mal entstehen dreidimensionale Bilder im spannungsreichen Kontrast zwischen Weiß und Schwarz, Licht und Schatten. Dichtgesteckte Nadeln legen sich wie geduckte Halme über die Fläche und winden sich wie vom Wind geweht im schwarz-blau-dunklen Raum.
Die ART TO TAKE findet jedes Jahr in Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum Iserlohn statt. In diesem Jahr können die Besucher am Samstag und Sonntag, 3./4. November, jeweils von 10 bis 17 Uhr auf die Suche nach außergewöhnlichen Arbeiten gegenwärtiger Kunst gehen und sich überraschen lassen, dabei Heiteres wie Nachdenkenswertes, Spitzfindiges wie Einfallsreiches entdecken.

Die Vernissage findet Freitag, 2. November, um 19 Uhr statt. Bürgermeister Dr. Peter-Paul Ahrens wird die Gäste begrüßen, Prof. Katharina Meier (Düsseldorf) spricht einführende Worte zur Kunst.

Am Sonntag, 4. November, 16 Uhr, liest H. D. Gölzenleuchter Gedichte aus seinem neuen Buch “ Zeilensprünge Zeitensprünge“ und andere Texte.

Quelle: Stadt Iserlohn

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