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Kinder- und Jugendrat mit vielen Ergebnissen

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Iserlohn – Am Wochenende 23. bis 25. Mai fand die diesjährige Wochenendtagung des Kinder- und Jugendrates (KiJuRat) statt – dieses Mal mit den neu gewählten Mitgliedern. Tagungsort war wieder die Jugendbildungsstätte Hagen-Berchum. 27 Jugendliche nahmen als Vertreter der Realschulen Bömberg, Letmathe und Hemberg, der Hauptschulen Martin Luther und Letmathe, der Brabeck- und der Pestalozzischule sowie der drei Gymnasien An der Stenner, Letmathe und Märkisches Gymnasium an der Veranstaltung teil.

Die neu gewählten Delegierten diskutierten unter anderem das Thema „Nachhaltigkeit“ und gingen der Frage nach, wie man nachhaltig und ressourcenschonend leben kann, damit nicht mehr verbraucht wird, als nachwachsen kann. Mit einer „Kleidertausch-Party“ am Samstag, 2. August (11 bis 15 Uhr), in den Aktionsräumen des Kinder- und Jugendbüros an der Brüderstraße 20/Ecke Aloysiusstraße möchten sie auf dieses Thema hinweisen: „Tauschen statt Kaufen“ heißt die Devise, mit der Überkonsum und Fehlkäufen entgegengewirkt werden soll.

Wer sich an der Tauschparty beteiligen möchte, kann bis zu zehn Kleidungsstücke, Schuhe oder Accessoires in den Tagen vor der Veranstaltung im Kinder- und Jugendbüro im Rathaus am Schillerplatz abgeben und erhält pro Kleidungsstück als „Gegenwert“ einen Coupon. Mit diesem Coupon kann dann am Tag der Tauschparty vielleicht ein anderes Lieblingskleidungsstück erworben werden.

Als weitere Möglichkeit zur Einsparung von Ressourcen und Müll enstand in Berchum die Idee, ein Reparaturcafé für Iserlohn einzurichten, als Anlaufstelle, um defekte Geräte reparieren zu lassen, die sonst viel zu schnell den Weg in den Müll finden.

Der neue KiJuRat in der Tagungsstätte Berchum (Foto: Stadt Iserlohn).
Der neue KiJuRat in der Tagungsstätte Berchum (Foto: Stadt Iserlohn).

Vieles drehte sich in Berchum auch um das Thema „Bienen“ und das Bienenschutzprojekt der NAJU-Gruppe aus der Südlichen Innenstadt, das der KiJuRat unterstützt. Eine erste Aktion fand bereits am vergangenen Samstag in der Iserlohner Fußgängerzone statt, wo KiJu-Ratsmitglieder und die Kinder der NAJU-Gruppe selbst gefertigte Samentüten mit Samen für Bienenfutterblumen an Passanten verteilten und auf die Situation der Bienen aufmerksam machten.

Um Jugendlichen Tipps und Möglicheiten zu vermitteln, wie sie sich in Schule und Freizeit aktiv für eine gerechtere Welt stark machen können, bietet das Kinder- und Jugendbüro auf Anregung des KiJuRates eine Fortbildung an. Das Projektwochenende zum Thema „Nachhaltigkeit“ findet am 19./20. Juli in den Aktionsräumlichkeiten des Kinder- und Jugendbüros an der Brüderstraße statt und wird vom „BUNDjugend NRW“ und „Eine WEltnetz NRW“ durchgeführt.

Während des Wochenendseminars, das gleichzeitig das „Super-Wahlwochenende“ in NRW war, diskutierten die KiJuRats-Mitglieder natürlich auch viel über Demokratieverständnis und Wahlverhalten und über die Frage „Warum sollte man wählen gehen?“. Sie studierten Wahlprogramme der Parteien und gingen der Frage nach „Wie funktioniert Kommunalpolitik?“. Weitere Themen waren Pflichtaufgaben und freiwillige Aufgaben der Städte, Zusammensetzung des Stadtrates, Politische Ausschüsse, Entscheidungen über die Stadtfinanzen und natürlich wie Jugendliche ihre Meinung einbringen können.

Am Ende des Tagungswochenendes besuchten die sechzehnjährigen KiJuRats-Mitglieder ihr Wahllokal, um erstmalig an der Kommunalwahl teilzunehmen (Foto: Stadt Iserlohn).
Am Ende des Tagungswochenendes besuchten die sechzehnjährigen KiJuRats-Mitglieder ihr Wahllokal, um erstmalig an der Kommunalwahl teilzunehmen (Foto: Stadt Iserlohn).

Außerdem diskutierten die KiJuRats-Mitglieder Themen des Iserlohner Jugendförderplans wie Übergang Schule und Beruf, Chancengleichheit, Mediennutzung und Freizeitangebote. Die Diskussions-Ergebnisse werden mit in die Weiterentwicklung des Jugendförderplans einfließen.

Neben den vielen Diskussionsrunden sind jedoch Spaß und Bewegung nicht zu kurz gekommen. Ein entsprechendes Programm hatten Nilüfer, Ebru, Marija, Karina, Laura und Fatma bereits vor Fahrtantritt ausgearbeitet. Zudem bauten die Jugendlichen, die sich während der Tagung auch mit der Planung eines Festes zum Weltspieltag beschäftigten, einen Spielparcours auf und konnten am Samstagmittag einen Testdurchlauf für den Einsatz am Weltspieltag starten.

Die von den jungen Delegierten bei ihrer Tagung in Hagen-Berchum aufgeworfenen Ideen und Vorhaben werden als nächstes in den verschiedenen KiJuRats-Arbeitsgruppen, die noch vor den Sommerferien tagen, weiter ausgearbeitet. So wird sich zum Beispiel die Arbeitsgruppe „Freizeit“ mit einem Geocaching-Angebot beschäftigen, das für den 31. Juli und 7. August geplant ist. Und auch die Planung einer Kinder- und Jugendratsparty ist in vollem Gange.

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