Märkischer Kreis (pmk) – Hübsch aufgereiht im neuen rettungsdienstlichen Übergangsstandort in Altena-Rosmart standen die zwei Rettungswagen für die Rettungswachen Halver und Meinerzhagen sowie drei neue Notarzteinsatzfahrzeuge für die Rettungswachen Altena, Halver (Standort Hellersen) und Werdohl.
„Noch nie durfte ich so viele Einsatzwagen auf einmal übergeben“, freute sich Landrat Thomas Gemke. Er bedankte sich herzlich beim Eigentümer Jens Fischer, der dem Märkischen Kreis die Halle so kurzfristig zur Verfügung gestellt und auch die Umbaumaßnahmen unterstützt hat und natürlich bei der Stadt Altena , die in Windeseile die Baugenehmigung und Nutzungsänderung bewilligt hat. Bis zum Bezug des geplanten Feuerwehrservice-Zentrums, das bis 2018 ebenfalls im Gewerbegebiet Rosmart errichtet werden soll, dient der provisorische Standort ab 2016 zum Einsatz eines Krankentransportwagens (KTW) im Tagesdienst. Auch sollen dort Reservefahrzeuge für den Rettungsdienst untergestellt werden.
In seiner Rede macht Landrat Gemke deutlich, wie stolz der Märkische Kreis auf seinen gut funktionierenden Rettungsdienst ist. Bis auf Hemer und Iserlohn sind nunmehr alle Städte und Gemeinden auf die Leitstelle des Märkischen Kreises aufgeschaltet. Gemke strich heraus, dass seit 2013 die Fallzahlen im Rettungsdienst stetig steigen. Das führt dazu, dass der Kreis mehr Personal einstellen und die Ausstattung aufstocken wird. Für die Stadt Altena nahmen die stellvertretende Bürgermeisterin Hanna Freissler, Günther Brockhagen, kommissarischer Wachenleiter, Schirrmeister Stefan Zlobinski und Benjamin Stoßberg von der Fahrzeugtechnik die Schlüssel für einen Notarzteinsatzwagen aus den Händen von Landrat Thomas Gemke entgegen. Ebenfalls einen Notarzteinsatzwagen durfte Wachenleiter Markus Große mit nach Werdohl nehmen. Einen Rettungswagen und einen Notarzteinsatzwagen erhielten jeweils Rainer Mehrfert, Wachenleiter Halver, und Volker Pompetzki, Wachenleiter Meinerzhagen. Guido Thal, Leiter des Rettungsdienstes Märkischer Kreis, und Ralf Bohnert von der Beschaffung standen dem Landrat Rede und Antwort zu den technischen Details und der Ausstattung der Fahrzeuge.
Fahrzeugdaten RTW
Die Rettungswagen wurden auf Basis eines Mercedes-Sprinters von der Firma Hospimobil in Aurich ausgebaut. Die Anschaffungskosten eines Rettungswagens belaufen sich auf rund 155.000 Euro, gerechnet ohne medizinische/technische Ausstattung, welche grundsätzlich unabhängig vom Fahrzeug beschafft wird. Entsprechend des einheitlichen Fahrzeugkonzeptes der Kreisverwaltung sind die Rettungswagen mit Automatikgetriebe, Motorvorwärmung und -weiterlaufschaltung, Funk- und Navigationssystem mit Übermittlung des genauen Einsatzortes von der Kreisleitstelle, Unfalldatenspeicher, Klimaanlage, Rückfahrwarner, Heckwarnanlage, Retarder (Luftverwirbelungsbremse), Dieselpartikelfilter ausgestattet. Die medizinisch-technische Einrichtung besteht insbesondere aus Absaugpumpe, Beatmungsgerät, Defibrillator, Telemetrie, Kapnometrie zur Messung des Kohlenstoffdioxidgehalt der Ausatemluft, Spineboard für die Unfallrettung, Schaufeltrage, Vakuum-Matratze, Fahrtrage, Tragestuhl, Kühlschrank für die Medikamente sowie sonstiger Notfallausrüstung.
Fahrzeugdaten NEF
Die Notarzteinsatzfahrzeuge sind auf Basis eines T5 Transporter der Firma Volkswagen von der Firma Hospimobil in Aurich zum NEF ausgebaut worden. Die Anschaffungskosten des NEF belaufen sich auf rund 110.000 Euro gerechnet ohne medizinische/technische Ausstattung, welche grundsätzlich unabhängig vom Fahrzeug beschafft wird. Die technische Ausstattung besteht nach dem einheitlichen Fahrzeugkonzeptes der Kreisverwaltung Automatikgetriebe, Motorvorwärmung und -weiterlaufschaltung, Funk- und Navigationssystem mit Übermittlung des genauen Einsatzortes von der Kreisleitstelle, Unfalldatenspeicher, Klimaanlage, Sondersignalanlage, Rückfahrwarner, Dieselpartikelfilter. Die medizintechnische Ausrüstung besteht insbesondere aus Absaugpumpe, Beatmungsgerät, Defibrillator, Telemetrie, Kapnometrie, sonstige Notfallausstattung.