Lüdenscheid – Im Zuge der Sitzung des Rates der Stadt Lüdenscheid am Montag, 27. Februar 2023, berichtete Bürgermeister Sebastian Wagemeyer zu aktuellen Themen rund um die gesperrte Rahmedetalbrücke auf der A45 bei Lüdenscheid.
Er kündigte zunächst ein weiteres Spitzengespräch an, das im März stattfinden soll. Bei diesem Austausch mit der Autobahn GmbH, Vertretern von Bund und Land, aus der Politik und von Vereinen und Verbänden, hat Wagemeyer eine klare Erwartungshaltung, dass ein Sprengtermin für die marode A45-Brücke kommuniziert wird.
Kein aktuelles Gutachten zum Lkw-Durchfahrtsverbot bekannt
Irritiert zeigte sich Wagemeyer über eine Medienberichterstattung zum LKW-Durchfahrtsverbot. Dort sei von einem Gutachten die Rede, das ihm nicht bekannt sei. Die Berichterstattung erwecke den Eindruck, die Stadt Lüdenscheid enthielte den Nachbarkommunen wissentlich Infos vor. Das sei nicht der Fall, betonte er.
Nachdem er eigene Recherchen durchgeführt habe, gehe er davon aus, dass es sich bei dem in der Medienberichterstattung genannten Gutachten nicht um ein aktuelles Gutachten mit einem Bezug zu Lüdenscheid, sondern um ein Dokument aus dem Jahr 2017 handele, in dem es um die allgemeine Begrenzung des Schwerlastverkehrs auf Bundesstraßen geht.
„Die Gespräche laufen weiter“, kündigte Wagemeyer hinsichtlich der Abstimmung mit dem Märkischen Kreis und den Nachbarkommunen zu einem LKW-Durchfahrtsverbot für den überregionalen Schwerlastverkehr auf Strecken in Lüdenscheid und in der Region an. „Unser Bericht geht morgen an den Märkischen Kreis.“ Darüber hinaus liefen an mehreren Stellen Messungen, um die tatsächliche Belastung der verschiedenen Strecken durch den Schwerlastverkehr einschätzen zu können.
Der Bürgermeister kommunizierte die Erwartung, dass man im Laufe des März hier zu einer Entscheidung kommen werde. Dabei wünschte er sich weiterhin eine gemeinsame Lösung, da die nicht nur die Stadt Lüdenscheid von Verlagerungseffekten ausgehe. „Der Anordnungsentwurf für Lüdenscheid ist fertig“, kündigte Wagemeyer an. „Wir sollten diese Chance nicht verstreichen lassen.“
Quelle: Stadt Lüdenscheid