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Luisenhütte: 52 Kinder erlebten vier Tage Mittelalter

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Märkischer Kreis (pmk) – Die gute Nachricht gleich zu Beginn: Die „olle Borg“ hat dem Ansturm der wilden Ungarnhorde dank verstärkter Mauer und wild verteidigender Bauern standgehalten. Der Angriff des mit Wasserbomben bewaffneten Reitervolks war zweifellos der Höhepunkt der Sommerferienaktion an der Luisenhütte in Balve-Wocklum. 52 Kinder aus Iserlohn, Hemer, Altena und Balve haben sich vier Tage lang in das Jahr 926 versetzt und dabei Handwerke wie das Weben, Schmieden, Töpfern, Filzen und die Steinbearbeitung ausprobiert. Viele der Teilnehmer waren schon das zweite oder dritte Mal dabei.

Die Bearbeitung des Specksteins erfordert viel Konzentration (Foto: Bernadette Lange/Märkischer Kreis).
Die Bearbeitung des Specksteins erfordert viel Konzentration (Foto: Bernadette Lange/Märkischer Kreis).

So wie Tizian und Tristan, die sogar eigens aus Oberhausen angereist waren. Während deren Eltern die Wanderwege im Sauerland erkundeten, gingen die Söhne auf Zeitreise. Mittags gab es keine Pommes, sondern unter anderem eine Gemüsesuppe, die auf einer Feuerstelle gekocht wurde. Neben der Erfahrung, etwas selbst herzustellen, war es die Spielgeschichte, die die Jungen und Mädchen mit großer Spannung verfolgten.

Diesmal war es die Bedrohung durch ein fremdes Volk, die die Bauern, die in der Wallburg Schutz gesucht hatten, in Atem hielt. Während der Ungarnführer Slatan mit seiner Gruppe im Wald den nächsten Angriff plante, errichteten die Dienstmannen von König Heinrich eine Schutzmauer. Für ihren Angriff hatten sich die Ungarn Unterstützung durch den Reiterverein Balve besorgt, so dass ein imposantes Heer begleitet von Pferden vor der Burg aufzog. Trotzdem siegten die Bauern. Weil sie außerdem noch den Sohn des Ungarnführers als Geisel genommen hatten, mussten sich die Angreifer zurückziehen und einen Waffenstillstand schließen. So konnten alle Teilnehmer zum Abschluss ein versöhnliches Friedensfest feiern.

Die "Ungarn" kamen der Burg gefährlich nahe (Foto: Bernadette Lange/Märkischer Kreis).
Die „Ungarn“ kamen der Burg gefährlich nahe (Foto: Bernadette Lange/Märkischer Kreis).
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