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Märkischer Kreis betreut 286 Flüchtlinge

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Große Spenden- und Hilfsbereitschaft

Halver/Lüdenscheid (pmk) – In der Notunterkunft des Kreises in Halver sind 34 weitere Flüchtlinge angekommen. Die Zahl dort stieg damit auf 137. Insgesamt 149 sind es am Raithelplatz in Lüdenscheid.

Groß sind die Spendenbereitschaft und der Wunsch zu helfen in der Bevölkerung, nachdem am Wochenende die Flüchtlinge in die Notunterkünfte am Raithelplatz in Lüdenscheid sowie in der ehemaligen Förderschule „An der Susannenhöhe“ in Halver eingezogen sind. Kleider- und Sachspenden werden aber derzeit nicht benötigt. „Die Lager der Hilfsorganisationen sind voll und laufen schon fast über“, hieß es am Morgen im Krisenstab des Märkischen Kreises. Auf gar keinen Fall sollten Kleiderspenden direkt zu den Notunterkünften gebracht werden. Dort gibt es keine Lagermöglichkeiten. Bei Bedarf, so wurde festgelegt, werde man veröffentlichen, was genau gebraucht wird und wo die Spenden abzugeben sind.

Viele Angebote, sich ehrenamtlich zu engagieren, gingen auch beim eingerichteten Bürgertelefon unter der Rufnummer 02351/966-8350 sowie per E-Mail unter notunterkunft@maerkischer-kreis.de ein und wurden am Samstag bei einer Veranstaltung im Gemeindezentrum Lösenbach in Lüdenscheid artikuliert. „Dafür ganz herzlichen Dank, wir sind überwältigt“, so Landrat Thomas Gemke. Koordinatorin für die Spenden- und Hilfsangebote ist Birgit Nebert vom Kommunalen Integrationszentrum Märkischer Kreis. Sie hat die Hilfe-Angebote notiert und meldet sich sobald der Bedarf konkreter wird.

Um 18.10 Uhr kam der Bus mit den 34 Flüchtlingen am Sonntagabend in Halver an (Foto: Volker Schmidt/Märkischer Kreis).
Um 18.10 Uhr kam der Bus mit den 34 Flüchtlingen am Sonntagabend in Halver an (Foto: Volker Schmidt/Märkischer Kreis).

34 weitere Flüchtlinge sind am Sonntagabend um 18.10 Uhr an der vom Märkischen Kreis eingerichteten Notunterkunft „An der Susannenhöhe“ in Halver angekommen. Insgesamt sind dort mittlerweile 137 untergebracht. In der Turnhalle der kreiseigenen Berufskollegs am Raithelplatz in Lüdenscheid sind es aktuell 149. Diese Zahlen erfuhr der beim Kreis eingerichtete Krisenstab, der unter Leitung von Landrat Gemke am Montagvormittag turnusmäßig zusammenkam.

Gut gelaufen sei die medizinische Erstversorgung der Ankömmlinge. Die Impfung sei unterstützt von niedergelassenen Ärzten prima gelaufen. In den nächsten Tagen werden die Flüchtlinge, da wo erforderlich, in den Märkischen Kliniken geröntgt. Das dürfte etwa drei Tage dauern.

Im Lüdenscheider Kreishaus traf sich der Krisenstab zu seiner turnusmäßigen Sitzung (Foto: Hendrik Klein/Märkischer Kreis).
Im Lüdenscheider Kreishaus traf sich der Krisenstab zu seiner turnusmäßigen Sitzung (Foto: Hendrik Klein/Märkischer Kreis).

80 Kreismitarbeiter haben sich nach dem Aufruf des Landrates bereit erklärt, bei den vielen zu erledigenden Aufgaben im Zusammenhang mit der Unterbringung der Flüchtlinge zu helfen. Dienstpläne für einen Drei-Schicht-Betrieb wurden erarbeitet.

Bis Ende Februar muss der Kreis die beiden Notunterkünfte betreiben. Ab 1. Oktober übernimmt der Malteser Hilfsdienst diese Aufgabe. Der Landrat bittet zudem die Bürgerinnen und Bürger um Verständnis dafür, falls die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung zurzeit nicht in jedem Fall die Anliegen wie gewohnt zeitnah bearbeiten können.

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