Soest – Hygiene, Pflege Qualitätsmanagement und Technik – das sind allesamt wichtige Themen, wenn es um die Sicherheit von Patienten im Krankenhaus geht. Deshalb bekommen alle Interessierten Informationen aus diesen Bereichen am 17. September von 10 bis 13 Uhr im Foyer des Marienkrankenhaus. Das Soester Krankenhaus beteiligt sich am „Welttag der Patientensicherheit“ mit der Aktion vor Ort und einer Online-Aufklärungskampagne: Mit der Kamera wurde ein Patient von der Aufnahme bis zur Behandlung exemplarisch nachverfolgt. Wichtige Sicherheitsmaßnahmen konnten so ganz anschaulich vor Augen geführt werden.
Von der Notaufnahme bis zur Station im Marienkrankenhaus
Der Film zeigt: Starke Schmerzen in der Brust führen einen Patienten in die Notaufnahme des Marienkrankenhaus. Jetzt muss es schnell gehen – und trotzdem bleiben wichtige Sicherheitsvorkehrungen dabei nicht auf der Strecke. Einige der wichtigsten (Vorsichts-)Maßnahmen in der Behandlungskette werden gezeigt. Und das beginnt schon bei der Aufnahme: Hier werden Personendaten digital hinterlegt, so dass alle an der Behandlung beteiligten alle wichtigen Informationen sofort und immer auf dem (Bild-)Schirm haben. Alle Patienten werden im Marienkrankenhaus Eingangs direkt auf multiresistente Keime untersucht, um den Patienten selbst und Mitpatienten zu schützen. Voruntersuchungen in der Notaufnahme und eine sofort veranlasste Monitorüberwachung geben dem Patienten mit Herzschmerz medizinisch Sicherheit. Schnell ist klar: Der Film-Patient muss zur weiteren Abklärung ins Herzkatheter-Labor.
Vom Herzkatheter-Labor geht es – zur Sicherheit! – in eine Überwachungseinheit. Dem Patienten geht es nach dem minimalinvasiven Eingriff im Herzkatheter-Labor wieder gut, er wird auf die Station gebracht. Der Transport von akut gefährdeten Patienten wird lückenlos durch Fachpersonal durchgeführt, damit im Falle eines Falles sofort entsprechend reagiert werden kann. Sicherheit geht über den medizinischen Bereich hinaus: Auf der Station im Marienkrankenhaus bekommt der Patient einen Safe für seine Wertsachen zur Verfügung gestellt. Wiederholt wird der Patient bei der Übergabe nach seinem Namen gefragt, um Verwechslungen auszuschließen. Zusätzlich bekommt er ein Armband, mit dem er eindeutig identifiziert werden kann.
Sicherheit und Wohlbefinden des Patienten stehen an erster Stelle
Damit alles so sicher wie möglich abläuft, gibt es gesetzliche Vorgaben. So sind zum Beispiel ein Risiko- und Fehlermanagement, eine externe Qualitätssicherung und eine internes Qualitätsmanagement vorgeschrieben. Auch ein patientenorientiertes Beschwerdemanagement muss angeboten werden. Im Film stellt sich die dafür zuständige Mitarbeiterin des Marienkrankenhaus beim Patienten vor. „Alles in Ordnung?“ „Ja!“ Das freut die Bewertungsmanagerin, die sich ebenso um positive wie negative Rückmeldungen der Patienten kümmert, sie auswertet und in das interne Qualitätsmanagement einfließen lässt. Der Film zeigt nur einen kleinen Ausschnitt aus den umfangreichen Maßnahmen. Spielt sich Patientensicherheit doch zum großen Teil im Hintergrund ab! Und aus diesem Grund rückt der Welttag die Patientensicherheit einmal ganz bewusst in den Vordergrund. Denn: Vieles sieht der Patient nicht. Und doch arbeiten hinter den Kulissen von der Haustechnik bis zur Hygiene und der medizinischen Versorgung alle an Sicherheitsvorkehrungen für die Patienten im Krankenhaus.
Im Internet können alle Interessierten sich den Film ab 17.9. auf der Website des Marienkrankenhauses ansehen.
Quelle: Katholischer Hospitalverbund Hellweg gGmbH