Märkischer KreisMendenSoziales und BildungSüdwestfalen-AktuellThemen-ArchivTopmeldungen

Menden: Thilo Sarrazin kommt ins Sauerland – Thesen Willkommen?

ARKM.marketing

Von Sven-Oliver Rüsche

Menden. Kein anderes Thema – keine andere Person stehen so auf der Tagesordnung, wie Bundesbankvorstand und ehemaliger Finanzsenator aus Berlin, Thilo Sarrazin und sein gerade eben veröffentlichtes Buch „Deutschland schafft sich ab“. Die Buchhandlung Daub in Menden konnte Herrn Sarrazin für eine Buchvorstellung in Form einer Lesung gewinnen.

„Wie geschnittenes Brot!“ lautet die Antwort auf die Frage, ob das Buch von Thilo Sarrazin ordentlich verkauft wird, wenn man bei diversen Buchhändlern in Südwestfalen anruft. Die Meinungen zu Herrn Sarrazins Thesen klaffen jedoch wie eine voll geöffnete Schere weit auseinander.
Viele Menschen heben den Daumen und unterstützen die Aussagen von Herrn Sarrazin und loben ihn als „Gesundheitspolizei“ im Kampf gegen eine weit verfehlte Ausländerpolitik und unterstreichen, dass man bei den jetzigen Zuständen nicht wirklich von Integration sprechen kann. Auf der anderen Seite gibt es aber auch viele Kritiker, denen die Magensäure zum Überschäumen kommt, wenn sie nur den Namen hören. Die Anspielungen auf die Genetik einzelner Völkerstämme war anscheinend der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat.

Die „Akte Sarrazin“ zeigt jedoch summa summarum, das unsere Streitkultur nicht fair ist, wenn ein unbequemes Thema auf die Tagesordnung kommt! Wurde zu Anfangs noch über den Kern des Problems gesprochen, wird seit den letzten Tagen nur noch die Person Sarrazin durch den Kakao gezogen. Seine Thesen gehen im Detail leider unter – und das, obwohl im Kern viel Wahres zum Thema auf den Tisch kam.

Thilo Sarrazin bekommt am 11. November in Menden die Möglichkeit seine Thesen und Ansichten im Detail zu vertreten. Die Buchhandlung Daub kann allerdings keine weiteren Gäste mehr verkraften. „Wir sind maßlos ausverkauft!“ hörten wir heute am Telefon.
Es zeigt sich, dass das Thema interessiert, auch wenn das Buch vom linken Flügel der Politik und allen Multikulti-Freunden gerne morgen schon auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden sollte. Da lässt sich dann sogar wieder ein Bogen zur Nazi-Diktatur spannen. Auch dort wurden unbequemes und nicht in den Kram passendes Gedankengut ausgemerzt.

In diesem Punkt würde uns die Meinung unserer Leser interessieren
(Bitte nutzen Sie rege das Kommentarfeld am Ende dieses Beitrages)

Welche sachlichen Gründe sprechen gegen das Buch?
Was macht Thilo Sarrazin falsch?
Scharlatan, oder der Messias der deutschen Kultur?

Surftipp:
http://www.buch-daub.de/

Buch Interessant? Hier bestellen:

Buchbestellung: Deutschland schafft sich ab: Wie wir unser Land aufs Spiel setzen

ARKM.marketing

4 Kommentare

  1. Die Welt der Gesellschaft läßt sich nicht auf 400 Seiten erklären. Wegen der großen Komplexität mußte sich Sarrazin reduziert äußern und hat mindesterns Aufmerksamkeit für 40 Jahre Versäumnisse erreicht. Danke.

    Sarrazin ist in dem Bezirk Mitglied, wo ich einmal wohnte. In den Wilmersdorfer Kneipen (z.B. „Bei Sali“)trifft man oft auf Juden und dort hatte ich auch Kontakte; auch mit jemanden, der dem Sarrazin sehr ähnlich sah. Vielleicht war er es auch. Aus diesem Kreis kann ich bestätigen, daß die Identitätsuche der Juden damals schon in den 80er ein wichtiges Thema war. Wenn es also so ist, daß Sarrazin auch Kneipengänger war (wie die meisten SPD-Mitglieder), dann hat er dieses Thema lange verinnerlicht. Das erklärt Vieles, aber nicht, daß seine Äußerungen über das jüdische Gen der rechtsextremen Ecke entstammt oder zuzuordnen ist. Das ist einfach lächerlich; so oder so. Übrigens: Von gelingender Integratinswilligkeit kann man doch nicht reden, wenn die noch nicht einmal vollständig unter Zwangmitteln besteht. Auch in Neukölln habe ich Freunde und kenne auch dort die Verhältnisse. Ich schätze, daß Terrorismusbekämpfung in einem Ghetto sinnlos ist. Die ganze überhastete Reaktion auf Sarrazin muß abgepfiffen werden. -SOFORT-

    Das jüdische Gen wurde schon vor Jahren bestimmt und ist insoweit kein Drama, weil jede Familie über einen eigenen Genenstrang verfügt. Religionen lassen sich allerdings nicht über Gene nachweisen, denn immerhin kann man ja noch seinen Glauben wechseln…solange Frau Merkel will…

    Würde man die zionistische Siedlungspolitik (Herzl) anwenden, gäbe es auch eine Lösung für die Auflösung der Ghettos durch Dispergierung.

  2. In Sachen Sarrazin ist jetzt der Gabriel von der SPD dran, mal klare Kante zu zeigen. Was ist jetzt nicht verstehe ist, warum der Wulff erstmal die Merkel fragen muss, denn er hat doch vor dem Antrag der Bundesbank gesagt, dass der Sarrazin weg soll. Ist er sich jetzt auf einmal nicht mehr so sicher und wir erlebe eine Überraschung, aber vielleicht ist das nur Alibi.

  3. Ich kann mich den Thesen von Herrn Sarrazin nur anschließen! Bis auf das Gen-Vergallopieren hat der gute Mann Recht. Wir haben zuviele Vollidioten in unser Land gelassen. In jedem anderen Land der Welt gibt es strikte Einwanderungsvorgaben und Finanzvorgaben, ohne deren Einhaltung man gar nicht im Einwandern darf. Dieser ganze Multikulti Hokuspokus funktioniert nicht mit Menschen die einen aggressiven Glauben in der Tasche haben. Ich will es mal ganz einfach sagen: Die Muslime (und das sind hier im Lande ja überwiegend Menschen aus Hinteranatolien) haben den Stand der Katholiken vor gut 500 Jahren – dort wurde auch kein anderer Glauben akzeptiert und tolleriert. Gut, dass wir Protestanten und Katholiken, also alle Christen, mittlerweile uns weiterentwickelt haben und in Punkto Tolleranz zu anderen Glauben wohl unangefochten an Nummer eins stehen.
    Warum sollen wir uns auf das niedrigste Niveau der Muslime runterziehen lassen und unser Land damit vor die Hunde kommen lassen?
    Raus mit allen, die unser Land feindlich übernehmen wollen und uns IHREN GLAUBEN AUFZWINGEN WOLLEN. Hier ist Deutschland und nicht Vorderasien!!!

  4. Habe mir das Buch gekauft, um mir ein wirkliches Bild machen zu können. Es ist Klasse. Herr Sarrazin schreibt genau das was viele Menschen in unserem Land denken. Unsere Politiker in Berlin und vor allem in unseren Rathäusern sollten sich schämen, das sie ihn nicht unterstützen. Hier geht es um die grundlegende Frage, wie Deutschland in Zukunft sein wird bzw. soll.
    Manche Vergleiche sind zwar etwas überzogen, aber im Grunde geht es doch um den Kern der Frage: Wer will Multikulti?
    Die Wirtschaft, damit sie billige Arbeitskräfte hat und die gut ausgebildeten Deutschen aufgrund von Existenzangst nach Arbeitslosigkeit noch mehr ausbeuten können?
    Die Politik, weil sie so die Arbeitnehmer mit noch strengeren Arbeitmarktregeln handzahm machen?
    Die Ausländer, weil sie in ihrem eigenen Land nichts zu erwarten haben und hier wie der Bieber auf Staatskosten und Kindergeld ein Haus nahezu geschenkt bekommen?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ich willige ein, dass meine Angaben aus diesem Kontaktformular gemäß Ihrer Datenschutzerklärung erfasst und verarbeitet werden. Bitte beachten: Die erteilte Einwilligung kann jederzeit für die Zukunft per E-Mail an datenschutz@arkm.de (Datenschutzbeauftragter) widerrufen werden. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Back to top button