Märkischer Kreis – „Wir brauchen junge Menschen wie Sie, die in und mit Deutschland ihre Zukunft gestalten“, hieß Landrat Thomas Gemke die neuen Staatsbürger willkommen.
Den würdigen Rahmen für die zweite Einbürgerungsfeier in diesem Jahr bot das Streicher-Ensemble der Musikschule der Stadt Lüdenscheid. In der Aula des Gertrud-Bäumer-Berufskollegs überreichte Gemke 15 Frauen und 15 Männern aus insgesamt 14 Ländern dieser Erde ihre Einbürgerungsurkunden. Zwei Drittel der Neubürger ist unter 40 Jahre alt. Die Altersspanne reicht aber vom 7-jährigen marokkanischen Jungen aus Plettenberg bis zur 60-jährigen Polin ebenfalls aus Plettenberg. Viele von Ihnen sind bereits in Deutschland geboren worden. Insbesondere aus der Türkei lassen sich überwiegend unter 30-Jährige einbürgern.
Insgesamt stammen 9 Neubürger aus der Türkei. Aus der Europäischen Union und den übrigen Nationen sind dagegen überwiegend über 30-Jährige vertreten. Aus Ländern der EU stammen 10 Personen (33 Prozent), und zwar 3 aus Italien, je 2 aus Griechenland und Polen und je 1 aus Bulgarien, Frankreich und Rumänien.
Die meisten Neubürger, nämlich 11 (37 Prozent), stammen aus sonstigen Staaten außerhalb der Türkei und der Europäischen Union. Sogar aus Madagaskar hat eine Neubürgerin den Weg in den Märkischen Kreis gefunden. Die Eingebürgerten leben in zehn Städten und Gemeinden des Kreises. Iserlohn hat eine eigene Ausländerbehörde und Lüdenscheid eigene Zuständigkeiten bei der Einbürgerung. Aus Altena, Balve und Nachrodt-Wiblingwerde war dieses Mal niemand dabei.
Die Feiern gebe es seit 2007, so der Landrat. Sie seien inzwischen eine feste Einrichtung im Märkischen Kreis geworden und ihm persönlich sehr wichtig. „Im vergangenen Jahr haben wir rund 200 Neubürgerinnen und -neubürger willkommen geheißen“, machte er deutlich. Für ihn sind die Kenntnis der deutschen Sprache, Schulbildung und ein Berufsabschluss wichtige Schlüssel für die Integration. Integration brauche Vorbilder. Also Menschen, die Integration vorleben. „So wie Sie“, rief der Landrat den Neubürgern zu.
Quelle: Märkischer Kreis