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Öffentliche Führung durch die Ausstellung „Landna(h)me“

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Lüdenscheid (PSL) – Am Ostersonntag, 5. April 2015 um 15 Uhr lädt die Städtische Galerie zu einer öffentlichen Führung durch die Ausstellung „Landna(h)me – Kunst aus den Partnerkreisen“ unter Leitung von Dr. Susanne Conzen ein. Der Eintritt in die Ausstellung ist kostenfrei. Der Beitrag für die Führung beträgt 3 Euro pro Person.

„Landna(h)me“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der Partnerkreise des Märkischen Kreises. Die Ausstellung zeigt Arbeiten von 17 Künstlern aus den Partnerkreisen Elbe-Elster (D) und Ratibor (PL), des Landkreises Nakielski (PL) und des Märkischen Kreises. Nachdem die Ausstellung bereits seit 2013 in den Partnerkreisen zu sehen war, bildet Lüdenscheid mit der Städtischen Galerie den Abschluss.

Rosemarie Böhmchen, Bergbaufolgelandschaft (Fotografik/Foto: PSL - Rolf Rutzen).
Rosemarie Böhmchen, Bergbaufolgelandschaft (Fotografik/Foto: PSL – Rolf Rutzen).

Der Titel „Landna(h)me“ steht in Zusammenhang mit dem Thema der 2014 präsentierten Ersten Brandenburgischen Landesausstellung: „Preußen und Sachsen – Themen einer Partnerschaft“. Den Anlass gab das 200. Jubiläum des Wiener Kongresses von 1814/15. Davon betroffen war damals auch die Region „wo Preußen Sachsen küsst“. Wer in einem dieser Gebiete lebte – dazu zählte unter anderen auch der heutige Landkreis Elbe-Elster – wurde über Nacht vom Sachsen zum Preußen.

In der Städtischen Galerie sind Malerei, Grafik und Objekte in großer thematischer Vielfalt zu sehen. Mehrere Künstler des Landreises Elbe-Elster beschäftigten sich in ihren Arbeiten mit dem Thema des „Landraubs“ durch die Folgen des Braunkohletagebaus. Im Süden Brandenburgs und im Nordosten Sachsens liegt das Lausitzer Braunkohlerevier, nach dem Rheinischen Revier die zweitgrößte Förderstätte in Deutschland. Wirtschaftlich sichert die Braunkohle Arbeitsplätze in der Region. Klimaschützer protestieren hingegen, so wie viele Menschen, denen ihr Lebensraum genommen wurde – Fluch und Segen zugleich.

Der Maler und Grafiker Eckard Böttger als auch die Fotografin Rosemarie Böhmchen haben diese Erfahrungen in ihren Arbeiten beschrieben: verödete Landschaft und deren Verwundung durch raubende Maschinen.

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