Plettenberg – Eine 23-jährige Plettenbergerin ist vermutlich auf einen Love-Scammer hereingefallen. Die junge Frau hat den Mann über eine Dating-App kennengelernt. Angeblich arbeite er im Ausland im Home-Office, wohne aber eigentlich im Ruhrgebiet. Es kam wie so oft: Als das Vertrauen der Frau und ihre Liebe geweckt waren, geriet er angeblich in Geldnot: Sein Konto sei gesperrt worden und er könne nun seine Rückreise nach Deutschland nicht bezahlen. Die Frau wollte ihn aber so schnell wie möglich persönlich kennenlernen und transferierte deshalb eine vierstellige Summe ins Ausland. Die versprochene Rückreise nach Deutschland verzögerte sich immer wieder und das Geld floss auch nicht zurück. So erstattete die Betrogene online Anzeige bei der Polizei.
Die Polizei rät zum Misstrauen. Oftmals kontaktieren die Love-Scammer ihre Opfer in sozialen Netzwerken. Sie behaupten, dass sie im Ausland leben oder arbeiten. Nach dem lockeren „Flirt“ kommen extrem schnell Liebesschwüre und Heiratsversprechen. Im nächsten Schritt folgen Bitten nach Geld: z.B. für den Rückflug, für die OP des Kindes in der Heimat oder für die Kaution nach einer Festnahme. Spätestens dann sollten alle Alarmglocken schrillen. Das Internet bietet leichte Recherche-Möglichkeiten, um nach Namen und Fotos zu suchen. Oftmals machen sich die Täter/-innen nicht einmal die Mühe, ihre Namen zu variieren oder greifen auf gestohlene Fotos zurück. Immer wieder geben sich auch Täter als Promis aus.
Quelle: Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis