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Projekt Soziale Stadt Iserlohn: Umbau für „Werkstatt im Hinterhof“ hat begonnen

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Iserlohn – Im Rahmen des Projektes Soziale Stadt Iserlohn – Südliche Innenstadt/Obere Mühle wird zurzeit durch die Stadt Iserlohn in einer fachübergreifenden Zusammenarbeit der Ressorts Planen, Bauen, Umwelt- und Klimaschutz, Generationen und Bildung sowie dem Kommunalen Immobilien Management (KIM) das Teilprojekt „Werkstatt im Hinterhof“ im Gebäudeensemble des ehemaligen Firmengebäudes Kissing & Möllmann umgesetzt.

Die „Werkstatt im Hinterhof“ ist eine niedrigschwellige Einrichtung der Arbeiterwohlfahrt (AWO), die Beratung und Tagesaufenthalt für Suchtkranke anbietet. Auch Arbeits- oder Wohnungslose, Menschen mit psychischen oder sozialen Problemen finden hier eine Anlaufstelle, Unterstützung durch Sachspenden, Hilfestellung im Alltag, ärztliche und psychosoziale Betreuung. In einem Kontakt-Café besteht die Möglichkeit zum Austausch mit anderen Betroffenen. Eine „Klamottenkiste“ stellt Kleiderspenden zur Verfügung.

Ein professionelles Team aus Sozialarbeitern, einer Ergotherapeutin und einer niedergelassenen Ärztin mit einer eigenen Praxis direkt neben der „Werkstatt im Hinterhof“ begleitet die Klienten auf dem Weg zurück in eine positive Tagesstruktur, steht ihnen bei der Bewältigung von Lebenskrisen zur Seite und vermittelt ggf. zu weiteren Fachdiensten.

Die „Werkstatt im Hinterhof“ war auch bisher schon in den Räumlichkeiten des ehemaligen Fabrikgebäudes Kissing & Möllmann untergebracht, allerdings völlig unzureichend. Sie wird jetzt in das Untergeschoss der Immobilie umziehen. Der Mieter dieser Räumlichkeiten wird das Ressort Generationen und Bildung, das an die AWO als Träger der „Werkstatt im Hinterhof“ untervermietet.

Das Raumprogramm und der Ausstattungsstandard wurden gemeinsam mit der AWO, dem Förderverein der Einrichtung und dem Eigentümer der Immobilie entwickelt. Die zu den Straßen „Obere Mühle bzw. Auerweg“ orientierten Räumlichkeiten werden komplett umgebaut. Es handelt sich um ca. 338 m² Nutzfläche, die entsprechend der Auflagen des Denkmalschutzes und der Bauvorschriften, wie zum Beispiel des Brandschutzes, umfassend saniert werden.

Dies bedeutet im Einzelnen:

  • Herstellen von Aufenthaltsbereichen, zwei Büroeinheiten, Wasch- und Duschanlagen, einer Kochmöglichkeit, Wasch- und Trockenmöglichkeiten für die persönliche Garderobe der Nutzer
  • Einbau von neuen Fensteranlagen unter Beibehaltung der denkmalgeschützten Metallkonstruktion
  • Einbau einer neuen Falttoranlage
  • Anbau von Fluchtwegtreppen (Obere Mühle/Auerweg)
  • Sanierung der Decken, Wände und Fußböden
  • vollständige Neuinstallation der elektischen Anlagen einschl. Beleuchtung
  • Neubau der kompletten sanitären Anlagen (WC und Duschanlagen)
  • Neuinstallation der Küchenanschlüsse

Die Baukosten betragen rund 520.000 Euro und werden zu 80 Prozent aus Mitteln des Städtebauförderprogramms Soziale Stadt bezuschusst. Die übrigen 20 Prozent für den Umbau übernimmt die Stadt Iserlohn. Wenn alles planmäßig läuft, werden die Arbeiten im November 2014 abgeschlossen sein und die „Werkstatt im Hinterhof“ kann in ihre neuen Räume umziehen.

Die Projektbeteiligten besichtigten am Donnerstag, 12. Juni, die Baustelle im ehemaligen Firmengebäude Kissing und Möllmann, wo im Rahmen eines Pressetermines die kürzlich begonnenen Umbauarbeiten für neue Räumlichkeiten der „Werkstatt im Hinterhof“ erläutert wurden (Foto: Stadt Iserlohn).
Die Projektbeteiligten besichtigten am Donnerstag, 12. Juni, die Baustelle im ehemaligen Firmengebäude Kissing und Möllmann, wo im Rahmen eines Pressetermines die kürzlich begonnenen Umbauarbeiten für neue Räumlichkeiten der „Werkstatt im Hinterhof“ erläutert wurden (Foto: Stadt Iserlohn).
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