Australien von zwei Seiten gesehen
Iserlohn – Die Bücherei-Zweigstelle Letmathe lädt im Februar zu zwei besonderen Veranstaltungen ins Haus Letmathe ein:
Unter dem Titel „Kimberley-Traum – unberührte Natur, wie lange noch?“ wird am Mittwoch, 18. Februar, um 18 Uhr ein Foto-Vortrag geboten, der von einer Reise in die Kimberley im Nordwesten von Australien berichtet. Die Landschaft ist atemberaubend schön – aber von der Suche nach Bodenschätzen bedroht.
Als zweite Veranstaltung wird am Freitag, 27. Februar, um 19 Uhr der Dokumentarfilm „Utopia“ gezeigt. Gemacht wurde er von dem gebürtigen Australier John Pilger, einem mehrfach ausgezeichneten und in London lebenden Journalisten, der schon lange eine enge Verbindung zu den Ureinwohnern Australiens hat, den Aboriginal People. Er bietet eine beeindruckende Darstellung der ältesten bestehenden Kultur der Erde. Der Film untersucht unter anderem ihre Unterdrückung in der kolonialen Vergangenheit sowie ihre heutige Ausbeutung durch den Abbau von Bodenschätzen. „Utopia“ erzählt eine universelle Geschichte von Macht und Widerstand im heutigen Medienzeitalter – angetrieben von der Vergangenheit und beeinflusst durch die aktuellen politischen Strömungen. Er wurde Ende 2013 in London uraufgeführt und seitdem vor allem in Australien von zehntausenden Menschen gesehen. In Deutschland wurde er bisher nur in Berlin gezeigt.
Die Letmatherin Sabine Kacha lebt seit vielen Jahren in Australien und arbeitet für die Rechte der Ureinwohner, unter anderem auch bei amnesty international in Sydney. Sie zeigt sowohl die Fotos von ihrer Reise durch die Kimberleys, als auch den Film „Utopia“. Da er in englischer Sprache ist, wird Sabine Kacha vor und während des Films Erklärungen in Deutsch geben.
Beide Veranstaltungen finden in Zusammenarbeit mit den amnesty international-Gruppen Iserlohn/Hemer und Sydney statt. Veranstaltungsort ist jeweils der Clara-Deneke-Saal im Haus Letmathe, Hagener Straße 62. Der Eintritt ist frei.