Schalksmühle – Der Löschzug I der Freiwilligen Feuerwehr Schalksmühle wurde in der Nacht von Sonntag auf Montag zum Linscheider Berg alarmiert, da aus einem Gebäude dichter Rauch dringen sollte. Diese Meldung bestätigte sich. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand eine Person, um Hilfe rufend, am Fenster des ersten Obergeschosses eines Mehrfamilienhauses, während dichter Rauch aus dem Fenster quoll. Die Feuerwehr rettete den Betroffenen sofort über eine Steckleiter. Der Patient wurde mit dem Verdacht einer Rauchgasvergiftung dem Rettungsdienst übergeben und einem Krankenhaus zugeführt. Weitere vier betroffene Personen konnten das Gebäude selbstständig verlassen und wurden rettungsdienstlich gesichtet.
Parallel zur Menschenrettung gingen Angriffstrupps unter Atemschutz in das Gebäude vor. Der Brandrauch hatte sich bereits im gesamten Objekt ausgebreitet. Ein Angriffstrupp kontrollierte daher umgehend den Treppenraum und die weiteren Wohnungen des Einsatzobjekts, während ein weiterer Trupp im Keller die Brandbekämpfung einleitete. Hierbei wurden vier Gasflaschen aus dem Keller geborgen. Insgesamt waren vier Angriffstrupps, also acht Feuerwehrmänner, in dem betroffenen Haus im Einsatz. Eine Ausbreitung des Brandes auf weitere Teile des Hauses konnte durch die Feuerwehr erfolgreich verhindert werden. Nachdem gegen 3 Uhr endgültig das Feuer gelöscht war, zogen sich die Lüftungsmaßnahmen im Gebäude und die weiteren Aufräumarbeiten noch deutlich länger hin. Neben den Löschgruppen Dahlerbrück und Schalksmühle, die mit 30 Einsatzkräften vor Ort waren, waren auch der Leiter der Feuerwehr, das Ordnungsamt, die Polizei und der Energieversorger an der Einsatzstelle. Das Deutsche Rote Kreuz Schalksmühle war ebenfalls mit vier Rettungskräften vor Ort. Weiterhin waren zwei Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug an der Einsatzstelle. Zur Schadenshöhe und zur Brandursache kann die Feuerwehr keine Angaben machen. Die Polizei hat noch in der Nacht die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Dass die Feuerwehr in dieser Nacht ein Menschenleben retten konnte und auch weitere Personen- und Sachschäden verhindern konnte, liegt maßgeblich an der permanenten Vorbereitung der Einsatzkräfte auf solche Aufgaben. Nicht zuletzt die große Übung am Freitag, welche die nahezu gleiche Lage widerspiegelte, hat dies nachdrücklich bewiesen.
Quelle: Freiwillige Feuerwehr Schalksmühle