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Sicher durch ganz Europa mit der 112

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Der 11.2. ist der „Europäische Tag des Notrufs“

Märkischer Kreis – Ob es brennt, sich ein Unfall ereignet hat oder medizinische Versorgung notwendig ist: Um schnellstmöglich Hilfe zu rufen, wählt man einfach die Telefonnummer 112. Dass diese Notrufnummer sogar europaweit gilt, wissen laut Eurobarometer-Umfrage von 2013 nur rund ein Viertel der Menschen in Europa. In Deutschland sind es sogar nur 17 Prozent. Dabei ist eine möglichst frühe Alarmierung professioneller Helfer in vielen Situationen lebensrettend, wie Christopher Tomaszik, Leiter der Einsatzeinheit Südwestfalen betont: „Man sollte die 112 im Zweifelsfall lieber einmal zu oft wählen als einmal zu wenig“. In allen EU-Staaten sind Feuerwehren und Rettungsdienste rund um die Uhr unter der einheitlichen Rufnummer 112 zu erreichen.

Foto: Tobias Grosser
Foto: Tobias Grosser

Um die lebensrettende Nummer bekannter zu machen, hat die EU den 11. Februar zum „Europäischen Tag der 112“ erklärt. Die Gespräche seien für den Anrufer immer kostenlos, erklärt Tomaszik. Selbst von Mobiltelefonen ohne Guthaben kann die Notrufnummer deshalb angewählt werden. Solange es sich tatsächlich um einen Notfall handelt und nicht um einen schlechten Scherz, entstehen dem Anrufer auch keinerlei Kosten für den Einsatz, egal ob ein Rettungswagen, ein Notarzt oder gar ein Hubschrauber zum Einsatzort ausrücken.

Am anderen Ende der Leitung meldet sich ein medizinisch geschulter Mitarbeiter der nächstgelegenen Leitstelle, der bei dem Anrufer die genaue Notfallsituation erfragt: „Wo ist es passiert?“, „Wie viele Menschen sind verletzt?“ und „Wie ist deren gesundheitlicher Zustand?“. So ist gewährleistet, dass vor dem Ausrücken der professionellen Helfer alle wichtigen Informationen vorliegen. Besonders wichtig ist die genaue Ortsangabe, damit die Hilfe auch zum richtigen Ort kommt. „Bevor nicht alle Fragen der Leitstelle beantwortet sind, sollte der Anrufer auf keinen Fall selbst das Gespräch beenden“, betont Tomaszik.

Bei akuten medizinischen Notfällen wird laut Tomaszik in der Regel ein Rettungswagen losgeschickt, der mit ausgebildetem Rettungsdienstpersonal besetzt ist, wenn ein Patient aber zum Beispiel unter Atemnot leidet, starke Schmerzen hat oder bewusstlos ist, wird in Deutschland automatisch ein Notarzt mitalarmiert. Darum ist es wichtig, immer möglichst genau die Symptome des Notfalls zu beschreiben. Auch in dünn besiedelten Gebieten sollte es nach den Vorgaben der Bundesländer nicht länger als eine Viertelstunde dauern, bis Hilfe eintrifft. „In der Regel ist aber in weniger als zehn Minuten ein Rettungsfahrzeug am Einsatzort“, sagt Tomaszik.

Foto: Frank Schemmann
Foto: Frank Schemmann
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