Worauf beim Lichterkettenkauf geachtet werden sollte
Hemer – Bevor in den Hemeraner Wohnzimmern die Tannenbäume aufgestellt und mit Lichterketten geschmückt werden, geben die Stadtwerke noch einmal wichtige Hinweise zum richtigen Umgang mit elektrischer Weihnachtsbeleuchtung. Gütesiegel sind wichtige Hinweise, die Brände vermeiden und die Festtage erheblich sicherer machen können. „Dabei muss niemand für die Lichterkette an seinem Weihnachtsbaum auch zwangsläufig tiefer in die Tasche greifen“, sagt der Elektromeister Frank Hansen. „Wichtig ist nur, schon beim Kauf die Augen offen zu halten und z.B. auf Kennzeichnungen wie das GS-Prüfzeichen zu achten.“
Die Abkürzung „GS“ steht für „Geprüfte Sicherheit“ und bedeutet, dass der Hersteller die elektrische Weihnachtsdekoration freiwillig auf technische Gefahrlosigkeit bei bestimmungsmäßigem Gebrauch kontrolliert hat. Eine Lichterkette mit dieser Kennzeichnung entspricht also den europäischen Produktsicherheitsrichtlinien. Um Schwelbrände durch überhitzte Kabel oder defekte Birnen zu vermeiden, empfehlen die Stadtwerke Hemer, unbedingt die Finger von Lichtelementen zu lassen, die defekte Lampenfassungen oder dünne, brüchige Isolierungen aufweisen.
„Überraschenderweise sehen auch viele drüber hinweg, wenn die Gebrauchsanleitung für eine Lichterkette unverständlich oder gar nicht vorhanden ist“, sagt Hansen. Genau dort ist beschrieben, ob die Lichterketten nur innerhalb des Hauses oder auch draußen verwendet werden dürfen. Dies ist mit einem Piktogramm (Dreieck mit Tropfen) gekennzeichnet. „Das bedeutet, dass sie spritzwassergeschützt sind. Wenn diese Kennzeichnung fehlt, dürfen sie auf keinen Fall im Außenbereich befestigt werden.“ Ohne die Warnhinweise in der Anleitung, gehen Käufer also ein unnötiges Risiko ein.
Wird der Tannenbaum zu Weihnachten mit alten Leuchtmitteln aus den vergangenen Jahren geschmückt, müssen diese unbedingt richtig bestückt werden. Wer defekte Glühbirnen an der Lichterkette ersetzt, sollte demnach nur Lämpchen mit identischer Leistung verwenden. Sonst besteht die Gefahr, dass die Glühlampen zu heiß werden und umliegendes Material in Brand setzen.
Beim Neukauf von Weihnachtsbeleuchtung empfehlen die Stadtwerke außerdem, zu Lichterketten mit LED-Leuchtmitteln und Transformator zu greifen. Diese sind nicht nur günstiger im Stromverbrauch, im Gegensatz zu herkömmlichen Glühbirnenlichterketten werden sie auch mit deutlich geringerer Spannung betrieben. Der Trafo wandelt die Haushaltsspannung von 230 Volt nämlich in Kleinspannung von 12 bis 24 Volt um. Gefährliche Stromschläge bei Berührung von defekten Teilen werden damit vermieden.
