Überprüfung der Fremdwasseranlagen läuft weiter
Letzte Wasserwerksprüfung bescheinigt gute Wasserqualität
Hemer. Die Stadtwerke Hemer weiten die Ursachenforschung zur Trinkwasserbelastung der vergangenen Wochen aus. „Seit zwei Wochen gehen wir allen Hinweisen der Bürger konsequent nach“, so der Technische Leiter der Stadtwerke, Dieter Gredig. So konnten die Stadtwerke bereits mehrere ungenehmigte und falsch angeschlossene Fremdwasseranlagen aufdecken, die sofort vom Netz getrennt wurden. „Wir konnten allerdings noch nicht eindeutig einen Verursacher identifizieren. So etwas ist technisch anspruchsvoll und vor allem zeitintensiv“, so Gredig weiter.
Als weitere vorsorgliche Sicherheitsmaßnahme wird die ohnehin stete, geringe Chlorzugabe im Bereich Becke erhöht. Dies kann zu einer geschmacklichen und geruchlichen Veränderung des Trinkwassers führen. Dieter Gredig: „Wir haben bislang mehr als die Hälfte aller der in Frage kommenden Haushalte in Stübecken und Landhausen untersucht, um den Verursacher der Verunreinigung zu finden und arbeiten mit Hochdruck weiter daran.“
Die letzte Überprüfung der Hemeraner Wasserwerke bescheinigte dem Trinkwasser eine einwandfreie Qualität. Am vergangenen Dienstag konnte bereits das vom Gesundheitsamt verhängte Abkochgebot aufgehoben werden. Gredig: „Wir wollen natürlich, dass das so bleibt. Deswegen stecken wir alle unsere Energie in die Suche nach dem Verursacher. Die Gesundheit der Hemeraner Bürger hat für uns allerhöchste Priorität.“
Über die Stadtwerke Hemer GmbH:
Das Unternehmen wurde 1978 gegründet und versorgt im Stadtgebiet Hemer rund 11 000 Haushalte mit Erdgas und Trinkwasser. Die Stadtwerke sind zu 92,16 Prozent in kommunalem Besitz. 4 Prozent hält die Hagener Mark-E AG. Die restlichen 3,84 Prozent entfallen auf die Energieversorgung Ihmert GmbH & Co. KG (EVI). Die EVI ist wiederum eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Stadtwerke Hemer. Ihr gehört das Stromnetz im Ortsteil Ihmert. Dort versorgt sie rund 2400 Stromkunden. Im Stadtgebiet Hemer beliefert die EVI weitere 700 Kunden mit Strom.