Iserlohn – Die Städtische Galerie Iserlohn, Theodor-Heuss-Ring 24, bietet am kommenden Mittwoch, 20. Mai, um 17 Uhr, eine öffentliche Führung durch die aktuelle Ausstellung „Ragnar Axelsson – Faces of the North“ an.
Präsentiert werden sechzig großformatige Fotografien des Isländers Ragnar Axelsson, einem der besten Dokumentar-Fotografen unserer Zeit. Seine Arbeiten erschienen in den bekanntesten Zeitungen der Welt, seine Bilder werden weltweit in Museen ausgestellt.
Ragnar Axelsson wurde in der Nähe von Reykjavik geboren. Von seinem neunten bis zum seinem vierzehnten Lebensjahr verbrachte er jeden Sommer auf einer Farm in Island, von wo aus das Abschmelzen der Gletscher und Eisberge gut zu beobachten war. Axelsson dokumentierte diese Veränderungen mit seiner Kamera. Zugleich ist er ein leidenschaftlicher Pilot, der – mit einer Reihe von Spezialflugzeugen für Luftaufnahmen – Reisen in die Arktis unternahm, zu den jagenden Inuit im Nordwesten Grönlands, aber auch zu den Farmern und Fischern der Färöer Inseln. Doch er dokumentiert nicht nur den Norden, er flog auch nach Mozambique und Südafrika und fotografierte dort AIDS-Patienten, um auf die Folgen der Krankheit aufmerksam zu machen. 2010 bereiste er erstmals die Antarktis. Im Zentrum seiner Arbeiten steht aber nicht zuletzt sein Heimatland Island.
In der Ausstellung „Faces of the North“ sind neben Landschaftsbildern etliche Porträtaufnahmen von Jägern in Grönland und Kanada zu sehen, in deren Gesichtern sich eindrücklich die Härte des Lebens in der eisigen Kälte widerspiegelt. Die Fotografien erzählen die Geschichten der Menschen in den lebensfeindlichen Gebieten der Arktis und geben einen Einblick in ihren steten Kampf mit der Natur. Die fremden Lebenswelten der Inuit, der Fischer, Hirten und Jäger, üben eine besondere Faszination aus. Die unbeschreibliche Kälte und das immerwährende Eis zeigen sich von ihrer grausamsten Seite und fesseln gleichzeitig den Blick des Betrachters durch ihre atemberaubende Schönheit.
Der Eintritt zur Führung ist frei. Die Ausstellung ist noch bis zum 7. Juni zu sehen. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.galerie-iserlohn.de.
