Kierspe – Im letzten Gruppenspiel der Motoball-Nordliga haben die Motorradkicker des MSF Tornado Kierspe die zweite Nordmeisterschaft in Folge fix gemacht. Dazu reichte ein klarer 2:8-Sieg beim Tabellenschlusslicht MSC Kobra Malchin aus Mecklenburg-Vorpommern.
Aufgrund der Tabellenverhältnisse schickte Trainer Daniel Sachs seine jüngste Mannschaft auf das Feld und gab Ihnen die Chance, weitere Spielerfahrung zu sammeln. Den Startschuss verschliefen die Kiersper allerdings und gerieten recht schnell mit 1:0 in Rückstand. Erst kurz vor dem Ende des ersten Viertels gelang es Mario Kumpf, den Ball zum Ausgleich im Malchiner Tor unter zu bringen.
Zum zweiten Viertel musste das Trainerteam der Tornados etwas umstellen und brachte den Routinier Pascal Loskand auf das Feld, welcher sich direkt in die Torschützenliste eintragen konnte.
Tornado spielte jetzt freier auf und konnte durch Heller (2x), Kumpf und nochmals Loskand den Halbzeitstand von 1:6 feststellen und somit eine gewissen Vorentscheidung herbeiführen.
Im dritten Viertel zeigten die Nachwuchshoffnungen der Tornados schöne Spielzüge, konnten aber nicht oft gefährlich vor das Tor des Malchiner Schlussmanns kommen. In dieser Phase des Spiels war es dann der Gastgeber, der den ersten Treffer der vorletzten Spielabschnittes machen konnte. Marcel Meier war es dann, der den alten Abstand wieder herstellte. Spielstand 2:7.
Das Schlussviertel war wieder sehr schön anzusehen. Viele schöne Teamaktionen konnten dann in der Folge die Lücke für Oliver Sinn öffnen und ermöglichten den Treffer zum Endstand von 2:8.
„Malchin hat in der Abwehr ein super Spiel gemacht und gerade unseren jungen Spielern aufgezeigt, dass der Tabellenplatz nicht alles über einen Gegner aussagt. Die Jungs müssen noch einiges lernen, haben aber gezeigt, dass Sie das Potential haben um in der Zukunft vorne mit zu spielen. Die einstudierten Spielzüge haben zu 90% gesessen. Nur der letzte Ball zum Abschluss fällt hier noch etwas schwer.“, sagte Trainer Daniel Sachs nach dem Spiel. Das war dann aber auch die einzige Kritik die zu erfahren war. Denn für die rot-weißen zählte jetzt nur noch der Jubel über die zweite Nordmeisterschaft in Folge.
Lediglich Mannschaftskapitän Kevin Friedrich ließ sich nach der kleinen Feier mit den mitgereisten Fans noch zu einem Statement locken und präsentierte dabei stolz sein „Nordmeister 2014“-T-Shirt: „Ich bin sehr stolz auf unsere zweite Nordmeisterschaft und vor allem auf diese geschlossene Teamleistung. Unsere Mannschaft ist jetzt an dem Punkt, den es für die Play-Off-Runde braucht. Wir stehen alle zusammen und jeder weiß wo sein Platz im Team ist. Auch wenn nicht jeder regelmäßig spielt, halten alle zusammen und geben den Jungs auf dem Feld den Rückhalt den Sie brauchen. Und das werden wir auch im Viertelfinale bei unseren Freunden aus Budel beweisen. Wir sind nicht so souverän und bestimmend wie der Südmeister Ubstadt-Weiher durch die Gruppenphase gegangen, aber mit diesem Team ist in der Endrunde jetzt alles möglich!“
Das nächste Ziel ist dann jetzt also das Viertelfinale der Play-Off‘s gegen den MBV Budel aus den Niederlanden. Die Oranjes nehmen zum ersten Mal an der Endrunde teil und haben eine starke und überzeugende Saison gespielt. „Die Jungs aus Budel sind unsere Freunde und wir sind begeistert, dass Sie sich endlich in der Südliga durchsetzen konnten. Unsere Vereine kommen gut miteinander klar, aber wir kennen den Platz und die Spielweise gut und wollen unbedingt in das Halbfinale einziehen.“, hörte man von Oliver Sinn, als sich dieser mit den mitgereisten Fans unterhielt.
Um den nächsten Schritt zu gehen, hat das Trainerteam einen zweiten Trainingstag für die Play-Off-Vorbereitung angesetzt. Neben der intensiveren Spielvorbereitung verfolgen die Tornados allerdings noch ein weiteres Ziel. Das Zusatztraining wird auf dem Ascheplatz am Haunerbusch ausgetragen. Dem Ort an dem in der Vergangenheit die sogenannten „Russenspiele“ ausgetragen wurden. „Wir wollen uns der Kiersper Bevölkerung möglichst gut präsentieren, um alle lokalen Kräfte für das Rückspiel gegen Budel zu mobilisieren. Wir haben wunderbare Fans und wenn die Arena voll ist, können diese einen auch durch ein Spiel tragen. Die Kraft die hier ausgestrahlt wird ist einfach der Hammer. Da merkt man dann einfach wieso man für diesen Sport absolut alles gibt!“, sagte Bruno Kumpf im Gespräch mit der Presseabteilung der Motorsportfreunde.
Text: Schmiedel, Sebastian