Märkischer Kreis. (pmk) „Spektakulär“ – das war wohl das am meisten gebrauche Wort am Wochenende beim größten Mittelalter-Spektakel in Südwestfalen „Altena – eine Stadt erlebt das Mittelalter“. Reiterturniere, Feuerspucker, Handwerker, Artisten und Musiker – insgesamt mehr als 500 Akteure – lockten über 20.000 Besucher bei herrlichstem Sommerwetter auf die Burg, ins Deutsche Drahtmuseum und auf die Lennepromenade.
Als magischer Anziehungspunkt stellte sich immer wieder der große Turnierplatz dar. Zu jeder Vorführung der Wenzel-Reiter und der befreundeten Falknerei fanden sich Hunderte Besucher dort ein und verfolgten das rasante wie feurige Schauspiel. Rundherum reihte sich ein Mittelalter-Erlebnis an das nächste: Lederbeutel nähen, Bogenschießen, Axtwerfen,– alles konnte selbst ausprobiert werden.
Auf der Burg beeindruckten neben den Ständen vor allem die Artisten die Besucher: Ob Flugträume oder Feuergaukler. „Das gibt es in diesem Ambiente nirgendwo anders“, waren die Besucher immer wieder voll des Lobes. 8.017 Gäste wurden am Festival-Wochenende auf der Burg Altena gezählt. 2.863 von ihnen nutzten ihren Abstecher für einen Museumsrundgang. Das Deutsche Drahtmuseum entwickelte sich vor allem zum Anziehungspunkt für die jüngeren Besucher. Dort wurde Märchen- und Zauberhaftes geboten. gut 700 nutzen die Gelegenheit, sich die Ausstellungsräume anzusehen.
Musikalisch gab es an allem Tagen verschiedene Ausprägungen mittelalterlicher Klänge auf die Ohren: von Cultus Ferox am Freitag zur Eröffnung mit rund 1.000 Besuchern bei tropischen Temperaturen auf der Burg Altena über Celtica Pipes-Rock bis hin zu leiser Harfenmusik war alles dabei. Das Publikum dankte an jeder Stelle mit lautem Handgeklapper für die Aufführungen. So mancher verabschiedete sich mit dem Worten „Dann – bis nächstes Jahr“. Dann steht vom 1. bis 3. August Auflage Nummer sechs des Spektakels „Altena – Eine Stadt erlebt das Mittelalter“ an.