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Valerij Kechter nach 17 Jahren Dienst an der Musikschule verabschiedet

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“Nicht ohne Musik – Musik ist mein Leben!“

Lüdenscheid – Seit dem 1. August 1996 erteilt Valerij Kechter an der städtischen Musikschule Lüdenscheid Unterricht im Fach Violine. Ab dem 31. Januar wird er nach eigenem Wunsch in den Ruhestand gehen.

Valerij Kechter und sein Nachfolger Johannes Gehring. Foto: Laura Falkner.
Valerij Kechter und sein Nachfolger Johannes Gehring. Foto: Laura Falkner.

Die Liebe zur Musik ist Valerij Kechter ins Gesicht geschrieben. Voller Euphorie und Leidenschaft erzählt er von früher und seinen ersten Anfängen in der Musikschule.

“Ich kann nicht ohne Musik – sie ist mein Leben! Mit 15 Jahren habe ich das erste Mal gearbeitet, seitdem durchgehend bis heute. Ich habe nie etwas gemacht, was nichts mit Musik zu tun hatte. Ich arbeitete als Solist, Dirigent, Musikpädagoge, Klavierstimmer, Konzertmeister und als Musiklehrer. Auch wenn ich nach insgesamt 50 Jahren Arbeit erschöpft bin und mich auf meinen Ruhestand freue: Die Zeit verging wie ein einziger Augenblick,“ so Kechter bei der Verabschiedung.

Der Musiklehrer kam 1994 nach Deutschland. Zuvor lebte er in Kasachstan, wo er ebenfalls an einer Musikschule unterrichtete. Er erzählt, dass das Niveau an Musikschulen in Russland ein anderes sei. Man unterricht dort zwei bis drei mal die Woche für etwa 45 Minuten die ca. 15 besten Kinder der Schule.

Als er in Deutschland ankam, bedeutete dieser Unterschied zunächst Stress für ihn. Denn hier unterrichtet man 40-50 Kinder und eben nicht nur Profis und Begabte, sondern auch Laien und Musikbegeisterte.

Bei der Frage, was er in seinem Ruhestand machen wird, fängt Kechter an zu lachen: “Zunächst werde ich einfach gar nichts machen und die freie Zeit genießen. Danach werde ich mich der Ordnung meiner CDs, Noten und Schallplatten widmen. Natürlich werde ich auch weiterhin im Kammerorchester mitspielen. Und wenn die Musikschule mich vielleicht irgendwann noch einmal braucht, werde ich selbstverständlich auch sofort zur Stelle sein.“

Zu guter Letzt bedankten sich Fachdienstleiter Franz Schulte-Huermann und der Personalrat jeweils mit einer Flasche Wein, einer Flasche Sekt, einer Urkunde und einem persönlichen Schreiben für seinen langjährigen Dienst.

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