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Vom Kulturhaus in den Job: 3. Ausbildungsmesse in Lüdenscheid

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Lüdenscheid – Bewerbungsmappencheck und Beratungsgespräche statt Geigenklänge und Gesang: Am 25. September verwandelte sich das Lüdenscheider Kulturhaus bereits zum dritten Mal in eine Zukunftsmesse der besonderen Art. 85 Aussteller aus Nah und Fern präsentierten den Fachkräften von morgen mehr als 90 Ausbildungsberufe aus der Region.

„Nutzt eure Chance!“ appellierte Lüdenscheids Bürgermeister Dieter Dzewas gleich zu Beginn an alle Schülerinnen und Schüler. Und Chancen gab es reichlich: Nahezu alle Ausbildungsberufe aus Lüdenscheid und Umgebung wurden im Kulturhaus auf 740 Quadratmetern, die sich über die drei Ebenen Bühne, Garderobenhalle und Foyer erstreckten, präsentiert. Eine tolle Möglichkeit, um wertvolle Informationen aus erster Hand zu erhalten, wichtige Kontakte zu knüpfen und sich vor allem einen Überblick zu verschaffen.

Die 3. Ausbildungsmesse in Lüdenscheid fand im Kulturhaus statt - Foto: Johanna Behrendt
Die 3. Ausbildungsmesse in Lüdenscheid fand im Kulturhaus statt – Foto: Johanna Behrendt

Viele Aussteller veranschaulichten das Tätigkeitsfeld ihrer Ausbildungsberufe anhand von ausgefallenen Exponaten wie Robotern, Reanimationspuppen oder Frisierköpfen. „Hier haben die Jugendlichen die Möglichkeit, ganz viel auszuprobieren – und das sollten sie auch tun“, erläutert Marlene Hildebrand vom Kompetenzzentrum Frau & Beruf die Vorteile der Messe. Vor allem könne diese dazu genutzt werden, festgefahrene Vorurteile abzubauen: „Vieles Technische ist eben nicht mehr laut und dreckig.“ So kann der ein oder andere nicht nur beim Wunsch nach dem Traumberuf bestärkt werden, sondern möglicherweise auch einen passenden Alternativberuf entdecken.

Mehr als 800 Schüler von Lüdenscheider Schulen hatten sich bereits im Vorfeld angemeldet und auch umliegende Ortschaften wie Meinerzhagen oder Halver nutzten die Gelegenheit. „Ich möchte mich besonders bei den Schulen, den Lehrerinnen und Lehrern für Ihr Engagement bedanken, mit dem sie die Schülerinnen und Schüler trotz enger Lehrpläne auf die Ausbildungsmesse vorbereiten“, so Dieter Dzewas.

Nach dem Vormittag, an dem Schülerinnen und Schüler der neunten Jahrgangsstufen im Klassenverbund über die Messe liefen, besuchten ab 14 Uhr auch Jugendliche der zehnten Jahrgangsstufe sowie der Oberstufe die Messe.

Um die Hemmschwelle zu senken, waren es an den meisten Ständen die Auszubildenden selbst, welche für die Fragen der Schülerinnen und Schüler zur Verfügung standen und Erfahrungen aus erster Hand boten. „Jeder sollte seine Chance nutzen und uns einfach ansprechen. Letztendlich zählt nämlich nicht das perfekte Schulzeugnis, sondern ein überzeugender Charakter“, macht Nicole Rincic von der Seissenschmidt AG Mut. „Diese Möglichkeit des persönlichen Kontakts hat man im Alltag meist nicht.“ Und auch Wiebke Grübe, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Lüdenscheid, weiß: „Ohne Ausbildung ist der Lebensweg schon vorgezeichnet.“

Doch auch für die Aussteller selbst lohnt sich eine solche Ausbildungsmesse. „Wir sind nun einmal nicht in Berlin oder in Hamburg, sondern in Lüdenscheid. Da ziehen viele Fachkräfte weg und immer weniger Jugendliche rücken nach“, weiß Hans-Joachim Waibel von der Dawedeit Stanz- & Umformtechnik GmbH. Doch gerade eine Ausbildung im Märkischen Kreis in einem mittelständischen und eher kleineren Unternehmen bietet viele Vorteile. Denn die meisten Aussteller sind sich sicher: „Wer bei uns eine Ausbildung beginnt, hat eine fast hundertprozentige Chance zur Übernahme!“

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