Im Physiklabor der Fachhochscule Südwestfalen in Iserlohn: Der Versuch „Zusammenstoß“ hatte es den Grundschulkindern angetan.
Grundschulkinder der Mendener Westschule erkundeten die Fachhochschule Südwestfalen in Iserlohn.
Iserlohn. Es hat laut gekracht, es wurde spontan gekreischt und es wurde mit offenem Mund gestaunt. Keine Frage – ihren Besuch an der Fachhochschule Südwestfalen in Iserlohn werden die Kinder der Klasse 3d der Mendener Westschule so schnell nicht vergessen.
Dividieren im Zahlenraum bis hundert mag ja spannend sein. Doch was die 29 Schülerinnen und Schüler der Klasse 3d der Mendener Westschule am Mittwochmorgen an der Fachhochschule Südwestfalen in Iserlohn erlebten, machte mächtig Eindruck. Mutig begaben sich die Kinder auf eine Expedition in die Forschung, in die Wissenschaft, mitten ins Studentenleben. „Die hat’s richtig gepackt“, flüsterte Klassenlehrerin Sabine Hustermeier zufrieden vor sich hin, als ihre Schüler beim Mikroskopieren und etlichen Experimenten wieder und immer wieder selbst Hand anlegen wollten. Die Kinder pendelten zwischen Werkstoffkunde- und Physiklabor, zwischen Foyer und Mensa. „Ein richtiges Abenteuer“, findet Sabine Hustermeier.
Und natürlich eines, das nachwirken soll. „Wir werden das ausführlich aufarbeiten. Eine derart praxisnahe naturwissenschaftliche Vorbildung wie wir sie hier an der FH erlebt haben, kann entsprechende Neigungen vertärken“, ist die Lehrerin vom pädagogischen Nutzen überzeugt. Prof. Dr. Franz Wendl, Dekan des Fachbereichs Maschinenbau, hört so etwas natürlich gerne: „Dieser Besuch ist eine schöne Möglichkeit, den einen oder anderen in unsere Richtung zu motivieren.“
Motivation hatten die Kinder zumindest an diesem Tag nicht nötig. Besonders der Versuch „Zusammenstoß“ hatte den achtjährigen Lucas in seinen Bann gezogen. Warum? „Weil’s total aufregend ist“. Ob er so auch über Dividieren im Zahlenraum bis hundert denkt?