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Stadtgeschichte in Vorträgen: Neues Programm des Stadtarchivs Iserlohn

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Stadtgeschichte im Vortrag: Neues Programm des Stadtarchivs Iserlohn
Quelle: STADT ISERLOHN

Iserlohn – Die 2012 ins Leben gerufene stadtgeschichtliche Vortragsreihe des Stadtarchivs Iserlohn verzeichnete 2017 einen besonderen Erfolg: Über 650 Zuhörer verfolgten die zwölf Referate, wobei besonders der Themenschwerpunkt „Glaubenssache(n)“ im ersten Halbjahr auf eine große Resonanz stieß.

Für das erste Halbjahr 2018 lädt das Stadtarchiv zusammen mit der Volkshochschule Iserlohn, die als Kooperationspartner alle Angebote in ihr Programmheft aufgenommen hat, zu vielfältigen stadtgeschichtlichen Vorträgen ein. „Im neuen Programm reichen die Themen wieder vom Mittelalter bis zur Zeit des Nationalsozialismus“, erläutert Stadtarchivar Rico Quaschny. Er freut sich besonders darüber, dass sich ein Vortrag der Geschichte von Letmathe widmet. Wie gewohnt werden Fachleute aus dem heimischen Raum und auswärtige Experten referieren.

Hans-Hermann Stopsack aus Hemer wird im Januar die Biografie des märkischen Fabrikenkommissars Alexander Eversmann (1759-1837) vorstellen. Dr. Sarah Thieme aus Münster untersucht den nationalsozialistischen Märtyrerkult im Ruhrgebiet und wird in ihrem Vortrag im Februar auch auf den Iserlohner SA-Mann Hans Bernsau eingehen. Der frühere Iserlohner Stadtarchivar Götz Bettge skizziert in der Reihe „Werkstatt Stadtarchiv“ im März Organisation und Aufbau der NSDAP Iserlohn. Unter der Überschrift „Holzdiebe und andere Letmather“ wird im Mai Prof. Dr. Gerhard E. Sollbach die Geschichte der Letmather Mark vom 14. bis zum 18. Jahrhundert darstellen. Dr. Petra Marx, Kuratorin der Mittelalter-Sammlung im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster, präsentiert in ihrem Vortrag im Juni das Hochaltar-Retabel in der Obersten Stadtkirche als herausragendes Beispiel gotischer Schnitzkunst.

Das Faltblatt mit der Terminübersicht und Informationen zu den einzelnen Vorträgen liegt im Stadtarchiv, bei weiteren Kulturinstituten, in der Stadtinformation im Stadtbahnhof und im Rathaus am Schillerplatz aus. Es wird auf Wunsch gern zugesandt und ist im Internet abrufbar (www.archiv-iserlohn.de).

Neben dem Vortragsprogramm beteiligt sich das Stadtarchiv am Samstag, 3. März, am bundesweiten „Tag der Archive“ mit einem „Tag der offenen Tür“, an dem unter anderem Vorträge und Archivführungen angeboten werden. Das Programm wird im Februar vorgestellt.

Die Vorträge des Stadtarchivs im I. Halbjahr 2018 im Überblick:

  • Dienstag, 23. Januar
    Fabrikenkommissar Alexander Eversmann – Leben und Werk eines Beamten für die Grafschaft Mark
    Vortrag von Hans-Hermann Stopsack, Hemer
  • Dienstag, 27. Februar
    Nationalsozialistischer Märtyrerkult im Ruhrgebiet zwischen „sakralisierter Politik“ und Christentum
    Vortrag von Dr. Sarah Thieme, Münster
  • Dienstag, 20. März
    Werkstatt Stadtarchiv: Organisation und Aufbau der NSDAP Iserlohn
    Vortrag von Götz Bettge, Iserlohn
  • Dienstag, 8. Mai
    Holzdiebe und andere Letmather. Die Geschichte der Letmather Mark (14. bis 18. Jahrhundert)
    Vortrag von Prof. Dr. Gerhard E. Sollbach, Herdecke
  • Dienstag, 12. Juni
    Von Flandern nach Westfalen – Das Hochaltar-Retabel in der Obersten Stadtkirche in Iserlohn. Stil, Bildprogramm und Bedeutung.
    Vortrag von Dr. Petra Marx, Münster

Alle Vorträge beginnen um 18.30 Uhr. Der Vortrag über die Letmather Mark findet im Haus Letmathe (Hagener Straße 62) statt, alle anderen Vorträge werden wie gewohnt im Stadtarchiv Iserlohn in der „Alten Post“, Theodor-Heuss-Ring 5, angeboten. Der Eintritt kostet vier Euro, Ermäßigungsberechtigte zahlen zwei Euro. Eine Anmeldung zu den einzelnen Vorträgen ist nicht erforderlich.

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