Iserlohn. Freunde der Literarischen Kleinkunst aufgepasst! Am Montag, 3. Dezember, beginnt der Vorverkauf für die Reihe „Literarische Kleinkunst im Alten Ratssaal“ der Stadtbücherei Iserlohn. Interessierte sollten sich diesen Termin vormerken. Die Karten sind oft innerhalb weniger Stunden ausverkauft. Sie können zum Einzelpreis von elf Euro ab Montag, 8 Uhr, unter der Telefonnummer 02371 / 217-1925 bestellt oder ab 10 Uhr während der Öffnungszeiten in der Bücherei erworben werden.
Hier die Veranstaltungen im Einzelnen, Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr, Einlass ab 19 Uhr:
Das Programm beginnt am Donnerstag, 17. Januar, mit Stefan Filipiak. In seinem Programm „Der WeinLeser“ begibt er sich mit seinen Zuhörern auf einen amüsanten Crashkurs durch die Weinliteratur. Humorvolle Ausflüge in die Weingeschichte, hintergründige Balladen, skurrile Reiseberichte aus wundervollen Weinbaugebieten, Marotten der Weingourmets… – die Weinliteratur bietet eine Fülle erzählenswerter Geschichten, die der Schauspieler, Regisseur und Theaterpädagoge Stefan Filipiak in dieser garantiert katerfreien szenischen Lesung präsentiert – so abwechslungsreich wie die Weinsorten, die es gibt.
Am Donnerstag, 21. Februar, präsentieren Peter Bochynek & Werner Geck Informatives, Anrührendes und Provozierendes aus dem Leben und Werk Bertold Brechts unter dem Titel „Glotzt nicht so romantisch!“.
Bertold Brecht gilt vielen als der bedeutendste deutschsprachige Dichter des vorigen Jahrhunderts. Er schuf ein so umfangreiches und vielseitiges Werk wie kein anderer. Mit der „Dreigroschenoper“ und seinen Dramen wurde er weltberühmt. Aber auch seine zahlreichen Gedichte und Prosa-Stücke zeugen von der schöpferischen Kraft dieses außergewöhnlichen Autors.
Peter Bochynek hat eine Auswahl aus Brechts Werk getroffen und verbindet diese Texte mit Anmerkungen zu Brechts Leben, das wesentlich von den dramatischen Ereignissen in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts geprägt wurde. Ergänzt und bereichert wird das Programm mit Musikbeiträgen am Klavier, die Werner Geck wie immer kongenial zu den Texten auswählt und improvisiert.
Am Donnerstag, 14. März, werfen Simone Röbern und Stefan Keim in ihrem Programm „Nur die Liebe quält“ einen komödiantischen Blick auf große gescheiterte Romanzen. Die ganz großen Liebesgeschichten haben kein glückliches Ende: Romeo und Julia trinken Gift, Leonardo di Caprio versinkt im kalten Meerwasser mit der Titanic, Fausts Gretchen stirbt als Kindsmörderin. Auch Scarlett O’Haras und Rhett Butlers Liebe wird nicht bloß „vom Winde verweht“, sie geht im Sturm geschichtlicher Ereignisse unter. Traurig eigentlich. Aber nicht an diesem Abend, wenn Simone Röbern und Stefan Keim die bekanntesten Romanzen der Weltgeschichte satirisch aufs Korn nehmen und mal komödiantisch, mal nachdenklich analysieren, woran es denn gelegen hat. In Szenen, Songs und Geschichten lassen sie die großen Liebespaare Revue passieren: Sissi und Franz Joseph, die Schöne und das Biest, Ike und Tina Turner, Smith und Wesson. Ein buntes Bild der verschiedenen Spielarten romantischen und körperlichen Begehrens.
Ausführliche Informationen gibt es auch online unter www.stadtbuecherei-iserlohn.de