Iserlohn – Iserlohn ist einen Schritt weiter auf dem Weg zur Kraft-Wärme-Kopplung-Modellkommune und freut sich über Fördergelder in Höhe von 285.300 Euro. Diese Summe stellt das NRW-Klimaschutzministerium im Rahmen des Wettbewerbes „KWK-Modellkommune“ der Stadt Iserlohn zur Verfügung.
Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) bedeutet, die bei der Stromerzeugung ohnehin entstehende Wärme nicht einfach entweichen zu lassen, sondern sinnvoll zu verwerten. Insgesamt 51 Kommunen hatten sich beworben, 21 wurden ausgewählt. Sie haben nun die Förderbescheide bekommen und können ihre Konzepte weiter verfolgen.
„Wir haben die höchstmögliche Förderung von neunzig Prozent bekommen und gehen jetzt in die Fein- und Detailplanung. Dafür bereiten wir eine europaweite Ausschreibung vor“, erläutert Ulrike Jostmann, Klimaschutzbeauftragte der Stadt Iserlohn, das weitere Vorgehen. Ziele beim Feinkonzept sind die „Erweiterung und Optimierung der vorhandenen Fernwärme“, die „Errichtung von neuen KWK-Nahwärmeinseln außerhalb des Fernwärmenetzes“, die „Errichtung von neuer Mikro-KWK zur Objektversorgung außerhalb des Fernwärmenetzes und der Nahwärmenetze“ und schließlich die Vernetzung der drei genannten Maßnahmen zu einem virtuellen Kraftwerk.
Acht Monate haben die Kommunen Zeit, ihre Feinkonzepte zu erstellen. Unterstützung bekommen sie von der EnergieAgentur.NRW und dem Jülicher Projektträger ETN. Eine Jury wird dann die Feinkonzepte bewerten und letztlich die drei Modellkommunen auswählen.