Live-Abend in sechs Oberstadt-Lokalen und nur einmal Eintritt
Lüdenscheid. Am Vorabend des Tages der deutschen Einheit, 2. Oktober, feiert die Gastro-Szene der Lüdenscheider Oberstadt die Kneipen-Einheit – das Festival. Sechs gastronomische Betriebe zeigen dann Flagge für gute Live-Musik.
Das Prinzip funktioniert wie bei einem Kneipenfestival: Besucher zahlen einmal Eintritt und dürfen dafür nach Lust und Laune in allen sechs Locations feiern. Keine Qual der Wahl also – umso besser bei einem wirklich attraktiven Angebot.
Im Brauhaus entführen Audio 80 in eine astreine Zeit – als ein neuer Golf 12.000 Mark kostete, Stulpen und Stirnbänder angesagt waren und „cool“ noch „spitze“ hieß. Das Beste war der Sound, von Nena bis Nik Kershaw, A-Ha und Robert Palmer bis Huey – Lewis. Audio 80 können sie alle – live und in Farbe und sehr professionell dargeboten.
Zehn Jahre weiter reisen die Leute bei Dahlmann: nämlich geradewegs in die Neunziger mit Captain Dance. 2 Unlimited, Ace of Base, Eiffel 65, Take That, Backstreet Boys und die Spice Girls – das gibt ein fröhliches Wiederhören! Das Repertoire reicht von Boy- band-Hits bis Euro-Dance. Neben Jobassa im Mikro ist mit Mr. Boom extra ein Rapper dabei!
Im Lønneberga gibt’s Sommerfeeling mit Tlakomania. Die Band gruppiert sich um Schurken-Frontman Tlako, der schon für Koryphäen wie Chris de Burgh und Andrea Bocelli die Saiten geschwungen hat. Zu hören gibt’s Roots-Reggae im Stil von Peter Tosh, Bob Marley und The Wailers und eine gute Portion Rock.
Im Eigenart hat Marty Kessler ein Heimspiel. Der Popschlagersänger aus der Bergstadt bringt seine rockige Band mit – und die besten Fetenhits, Schlager und Rockpop-Hymnen aus drei Jahrzehnten. Sänger und Gitarrist Marty mischt übrigens seit vorigem Jahr im professionellen Schlagergeschäft mit und tritt mit nationalen Topacts auf großen Events auf.
Manche nennen es Classic-Rock, Andere sagen Oldies. Stimmt teilweise, doch Comeback bieten in der Altdeutschen Bierstube noch viel mehr. Neben kraftvollem Power-Rock aus vergangenen Tagen kommen auch Hits aus der Gegenwart nicht zu kurz. Spielfreude und Witz verfehlen dabei niemals ihre Wirkung.
Welche Band im Reidemeister spielt, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.
Der Vorverkauf (10 Euro) beginnt Anfang September in den bekannten Vorverkaufsstellen und in den beteiligten Locations. Beginn des Festivals 21 Uhr.